Anerkennung und Liebe — zwei Quellen des Selbst

Öffentlicher Abendvortrag

Auch wenn wir Geschöpfe Gottes sind, unser liebes Ich oder Selbst ist nicht vom Himmel gefallen. Es hat sich in unserer Lebensgeschichte entwickelt, wobei Anerkennung durch andere Menschen sowie Liebe zu einem intimen Partner eine zentrale Rolle spielen. Wie heutzutage der Kampf um Anerkennung ausgetragen wird und wie es um die Kunst der Liebe bestellt ist, werde ich mit empirischen Daten und logischen Argumenten zur Diskussion stellen. 
Ferdinand Fellmann war Professor für Philosophie an der Universität Münster und der Technischen Universität Chemnitz. Es ist Schüler von Hans Blumenberg und hat nun als Emeritus und „Akademiker in keiner Akademie“ die Zeit, seine eigenen Gedanken in der Welt zu verbreiten. Das sind der Glaube an die Unersetzbarkeit der Zweierbeziehung und die Hypothese, dass die Evolution den Menschen durch emotionale Selektion hervorgebracht hat. Beides ist nachzulesen in der gerade erschienenen Neuausgabe seines Klassikers Das Paar. Eine erotische Rechtfertigung des Menschen (2013). Von seinen übrigen Büchern sind Die Angst des Ethiklehrers vor der Klasse (2000) sowie Philosophie der Lebenskunst (2009) hervorzuheben.
Moderation: Professor Dr. Stefan Beyerle


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