Das zionistische Israel. Jüdischer Nationalismus und die Geschichte des Nahostkonflikts

Fellow Lecture,Öffentlicher Abendvortrag
Foto: Vincent Leifer

Seit der Gründung Israels 1948 ist der Nahe Osten in Konflikte verwickelt; das Palästinaproblem erscheint auf absehbare Zeit unlösbar. Wo liegen die Ursachen dieser Dauerkrise?
Israels Gesellschaftsordnung beruht auf dem Zionismus, der sich im 19. Jahrhundert die Schaffung eines Judenstaats zum Ziel setzte. Die in Israel aufgewachsene Autorin legt die Bedeutung des Zionismus als Gründungsmythos und Staatsdoktrin des Landes offen. Sie zeigt, wie europäisches Überlegenheitsdenken in das Selbstverständnis Israels einging, weshalb sich letztlich auch die Maxime militärischer Überlegenheit als Existenzgarant durchsetzte - bis hin zum Anspruch, die alleinige Atommacht der Region zu bleiben.

Tamar Amar-Dahl ist israelisch-deutsche Zeithistorikerin. Sie studierte in Tel Aviv, Hamburg und München Geschichte und Philosophie. 2009–2012 war sie Dozentin an der Humboldt-Universität zu Berlin und an der Freien Universität Berlin. 2012/2013 ist sie Junior-Fellow am Alfried Krupp Wissenschaftskolleg in Greifswald. 2010 erschien im Schöningh-Verlag ihre Biographie zu Shimon Peres. 

Moderation: Dr. Christian Suhm
 


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