Der Rechtsstaat in der Defensive?

Fellow Lecture,Öffentlicher Abendvortrag
Foto: Vincent Leifer

Die Idee des Rechtsstaats ist Richtwert und Garant für die Gewährleistung individueller Grundfreiheiten. Die Verwirklichung dieser Idee in nationalstaatlichen Rechtsordnungen gelang stets nur begrenzt. Heute hat der Nationalstaat als alleiniger Gestalter des Rechts an Bedeutung verloren. In der sich entwickelnden globalen Weltgesellschaft überlagern sich nationale, trans- und supranationale Rechtsräume und bilden ein uneinheitliches, teilweise widersprüchliches Regelungsgeflecht, in dem schützende Rechtsformen zunehmend flexibilisiert werden. Wie kann die Idee des Rechtsstaats unter diesen schwierigen Bedingungen gerettet werden?


Karl-Ludwig Kunz (*1947 Saarbrücken) promovierte 1976 und wurde im selben Jahr Richter. Seine Habilitation erfolgte 1983. Seit 1984 ist er Ordinarius für Strafrecht, Kriminologie, Rechtsphilosophie, Rechtstheorie und Rechtssoziologie an der Universität Bern. Zudem ist Karl-Ludwig Kunz Präsident der Bern School of Criminology und der Berner Graduiertenschule für Strafrechtswissenschaft. Er hatte verschiedene Gastprofessuren, z.B. an der University of British Columbia (Kanada), in Kansai (Japan) und an der China University of Political Science & Law. Karl-Ludwig Kunz ist Mitglied des Fachbeirats des Max-Planck-Instituts für Strafrecht.


Moderation: Professor Dr. Frieder Dünkel

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