Sphären des Ausdrucks

Öffentlicher Abendvortrag

Äußere und innere Erfahrung haben am Erlebnis von Kunst gleichermaßen Anteil. Kunstwerke sind Teil der äußeren Welt, berühren und prägen jedoch innere Welten. Der Vortrag versucht zu klären, wie es in der Wahrnehmung von Kunst dementsprechend gelingen kann, Räume des äußeren und Bereiche des inneren Erlebens gemeinsam zu erfassen und wechselseitig aufeinander zu beziehen. Zu diesem Zweck wird der kunsttheoretisch zentrale Unterschied zwischen Darstellung und Ausdruck auf ein allgemeines Verständnis von Wahrnehmung zurückgeführt.

Michael Astroh, geb. 1954, studierte ab 1972 Philosophie, Germanistik und Romanistik an den Universitäten in Bonn und Köln, sowie der École Normale Supérieure in Paris. Ab 1974 war er freier Mitarbeiter der Neuen Zürcher Zeitung. 1982 promovierte er am Hoger Instituut voor Wijsbegeerte der Universität in Löwen. Nach einem mehrjährigen Forschungsaufenthalt am Wolfson College, Oxford, habilitierte er an der Universität des Saarlandes und erhielt eine Heisenberg-Dozentur. Seit 1995 lehrt Michael Astroh an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald als Professor für Philosophie. Seine Veröffentlichungen widmen sich einerseits Fragen der Literatur und Kunst, andererseits Problemen der Phänomenologie und Sprachphilosophie, der Logik und ihrer Geschichte.

Moderation: Dr. Christian Suhm


Zurück zu allen Veranstaltungen