Wagner als Dichter

Öffentlicher Abendvortrag

Wagner verstand sich als Dichter. Seine Dichtungen, die er als solche veröffentlicht und vorgetragen hat, waren – mit wichtigen Ausnahmen wie den Pariser Novellen – dafür bestimmt, sich mit der Musik zum „Drama“ zu verbinden – selbst, wenn nicht alle zu dieser Erscheinungsform gelangten. Das sicherte seinen Wortkunstwerken einen hohen Rang in ihrer unübertrefflichen Dramaturgie wie in ihren prägnanten Formulierungen, die nicht zuletzt die Szenenanweisungen als Evokation der Bühnengestalt betreffen. Der Vortrag nimmt diese Aspekte exemplarisch (Novellen, ‚Ring’, ‚Die Sieger’, ‚Tristan’) in den Blick. 
Professor em. Dr. Dr. h. c. Volker Mertens lehrte Ältere Deutsche Literatur an der Freien Universität Berlin. Gastprofessuren übernahm er in Frankreich, der Tschechischen Republik, den USA, in England, in der Volksrepublik China und der Schweiz.
Seine Forschungsgebiete liegen im Bereich der mittelalterlichen Literatur, der Mittelalterrezeption, von Richard Wagner und Thomas Mann sowie der Oper des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Volker Mertens gestaltete Radiosendungen für den Sender Freies Berlin, Radio Berlin Brandenburg und den Mitteldeutschen Rundfunk sowie Programmheftbeiträge für die Berliner Philharmoniker, das Konzerthaus Orchester und die Bayreuther Festspiele. Seine neueste Publikation trägt den Titel: „Richard Wagner: Der Ring des Nibelungen“.
Moderation: Professor Dr. Walter Werbeck


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