Widerrede als Fürsprache? Überlegungen zur Doppelgesichtigkeit von Empörung

Ingo H. Warnke ist seit 2010 Universitätsprofessor für Deutsche Sprachwissenschaft unter Einschluss der interdisziplinären Linguistik an der Universität Bremen. Einer seiner Forschungsschwerpunkte liegt in der Diskurslinguistik und aktuell in der Untersuchung von kommunikativen Räumen des Widerspruchs, dies vor allem im Rahmen der Bremer Verbundforschungsplattform Worlds of Contradiction, deren Co-Sprecher er ist. Er ist Mitherausgeber u.a. der Buchreihen Diskursmuster – Discourse Patterns und Contradiction Studies sowie Mitherausgeber von Sociolinguistica. Widerspruch, so arbeitet er in seinen einschlägigen Publikationen heraus, ist als Aussagenrelation der Unvereinbarkeit, als Produkt der Widerspruchsfeststellung und als Praxis der Entgegensetzung im Lichte der vielfältigen Widersprüchlichkeiten des Lebens in den Blick zu nehmen. In seiner öffentlichen Eröffnungskeynote „Widerrede als Fürsprache“ präsentiert er Überlegungen zur Doppelgesichtigkeit unter anderem von Empörung.

Auswahl einschlägiger Publikationen:

  • Warnke, Ingo H.; Acke, Hanna (2018): Ist Widerspruch ein sprachwissenschaftliches Objekt? In: Alexander Ziem und Martin Wengeler (Hg.): Diskurs, Wissen, Sprache. Linguistische Annäherungen an kulturwissenschaftliche Fragen. Berlin, Boston: De Gruyter (Sprache und Wissen (SuW), Band 29), S. 319–344.
  • Warnke, Ingo H.; Schmidt-Brücken, Daniel (2019): A Blob with Aplomb. Introducing Discourse-Linguistic Contradiction Studies Outside the Box. In: Julia Lossau, Daniel Schmidt-Brücken und Ingo H. Warnke (Hg.): Spaces of Dissension. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden, S. 67–95.

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