Jenseits des rationalen Radars: Über das Verhältnis von Manipulation und Autonomie

Manipulation konfrontiert uns mit einer Art Kontrollverlust, indem sie abseits des Radars der Rationalität ihre Wirkung entfaltet. Wir aber wollen frei entscheiden, geleitet von Vernunft und klarem Geist. Manipulation hat daher einen schlechten Ruf: Sie appelliert an Gefühle und verneble so das Denken. Sie fordert unsere eh und je schon begrenzte Freiheitlichkeit noch ein Stückchen mehr heraus. Der Vortrag widmet sich aus philosophisch-psychologischer Perspektive der Funktionsweise der Manipulation im Zusammenhang mit dem, was wir unsere Autonomie nennen, also der Möglichkeit, selbstbestimmt und frei zu handeln.

Alexander Fischer studierte Literatur, Philosophie und Kommunikation an der Universität Bamberg sowie Film und Literatur an der Universität Waterloo (Kanada). Im Rahmen seiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Assistent an der Universität Bamberg wurde er mit der Arbeit Manipulation. Zur Theorie und Ethik einer Form der Beeinflussung (Suhrkamp) promoviert. Er war zu Gast an der Duke University (USA, 2016), der University of Cambridge (UK, 2017) und der Bond University (Australien, 2019). Nun ist er wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Praktische Philosophie der Universität Basel. Zudem bildet er sich derzeit zum Psychotherapeuten fort.

Moderation: Hannes Wolfgramm B. Sc.


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