Professor Dr. Dr. Andreas Maercker

Alfried Krupp Senior Fellow
(April - September 2022) 

  • Studium der Medizin an der Humboldt-Universität zu Berlin
  • 2011 bis 2018 Leitung einer Arbeitsgruppe der WHO zur Überarbeitung der Internationalen Klassifikation der Krankheiten im Bereich der trauma- und stressbedingten Störungen
  • Seit 2017 Leitung der Historischen Kommission "Instrumentalisierung der Psychologie in der ehemaligen DDR" der Deutschen Gesellschaft für Psychologie 
  • Professor für Psychopathologie und klinische Intervention an der Universität Zürich und Ko-Direktor des Psychotherapeutischen Zentrums des Psychologischen Instituts

Fellow-Projekt: „Klinisch-psychologische Perspektiven auf historische Traumata“

Mein Projekt zum Thema "Klinisch-psychologische Perspektiven auf historische Traumata" soll sich der Weiterentwicklung eines Konzepts in der Psychotraumatologie widmen, dass als ergänzend zum 40 Jahre alten Konzept der Posttraumatischen Belastungsstörung in der Clinical Cultural Psychology und dem akademischen Fach der Sozialarbeit entstand: dem Konzept Historisches Trauma
Eine klinische Sichtweise des historischen Traumas, wie ich sie zur Debatte stelle, konzentriert sich auf Überlebendengruppen, die während therapeutischer Behandlung oder psychosozialer Interventionen mit dem historischen Trauma befassen wollen, das ihnen und ihren Vorfahren zugefügt wurde. Auf direktem Weg tun dies diese Patienten, wenn sie explizit über die extrem aversiven kollektiven Erfahrungen sprechen wollen. Eine indirekte Form der Thema­tisierung ist insbesondere das Beharren auf der Zugehörigkeit zu einer besonderen Gruppe von Betroffenen, die sich ethnisch oder historisch definieren.
Ich möchte in meinem Projekt implizite und explizite Diskurse zum Begriff des historischen Traumas aufgreifen und herausarbeiten, ob eine Differenzierung möglich ist, die das Begriffs­inventar schärfen und die sozial- bzw. emotions­historische Zugänge zur Zeitgeschichte für bestimmten Opfergruppen wie den Überlebenden der Shoa, von Genoziden, kolonialer und staatsdiktatorischer Gewalt ermöglicht.


Ergebnisse des Fellowships

Contemplative Court, African American History Museum, Washington D.C.

Warum wählt ein klinischer Psychologe und Psychotherapeut das Thema der historischen Traumata? Es gibt seit 1995 von der amerikanischen Sozialarbeitswissenschaftlerin Maria Yellow Horse Brave Heart ein Konzept zum historischen Trauma, das in den Jahren seither einen ersten spärlichen Niederschlag in der Forschungsliteratur und den Lehrbüchern der klinischen Kultur Psychologie fand. Übergeordnetes Ziel dieses Konzeptes des Historischen Traumas ist es, dem kollektiven Gedächtnis von Opfergruppen und der Historizität kollektiver Erinnerungen im Bereich der psychologischen Forschung Raum zu schaffen. Dabei wird Perspektive der Betroffenen beziehungsweise der Patient:innen eingenommen, denn die zu untersuchenden psychischen Leidenszustände können auch Folgegenerationen betreffen. Immer wieder gibt es im klinischen oder psychotherapeutischen Alltag Betroffenengruppen, die wollen, dass in ihren Behandlungsansätzen berücksichtigt wird, dass sie aufgrund ihrer historischen Traumata dieses Thema nicht aussparen wollen und als Behandler nicht nur auf ihre Probleme als Einzelpersonen eingeht.

Meine Untersuchung bedient sich der Science Studies-Orientierung und dort dem «Mode 2», wie ihn Helga Novotny zusammen mit Kollegen 1994 in ihrem Buch «The new production of knowledge: the Dynamics of Science and Research in Contemporary Societies» beschrieben haben (in Abgrenzung zum traditionellen «Mode 1» der Grundlagenwissenschaft). Dieser Mode 2 lässt sich programmatisch der «offenen Forschung» zurechnen; er ermöglicht eine Personalunion zwischen gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Akteur:innen; er ist problemorientiert, heterogen, transdisziplinär, antihierarchisch und global. Letztendlich stellt er sich der gesellschaftlichen Verantwortung sowie einer breit gefächerten und nicht nur wissenschaftsinternen Qualitätskontrolle.

Methodologisch bedient sich meine Untersuchungsansatz den in den Science Studies entwickelten Leitideen von Netzwerkanalysen, Bibliometrie und dynamischen Zitationsnetz­werken. Solche Entwicklungen werden von mir verfolgt, in dem untersucht wird, welche Autoren zu welchen konkreten Themen im Bereich des historischen Traumas gearbeitet haben und wie dies in der Scientific Community rezipiert wird.

Meine Fragestellung sind: Erstens, welche Konzepte und Konstrukte werden in der For­schungs­literatur für die jeweiligen historischen Traumakonstellation beschrieben? Zweitens, wie ist der Stand der empirischen Evidenz zu den Konzepten und den postulierten Wirkungs­zusammenhängen. Drittens geht es um einen Vergleich dieser beiden Ziele über die verschie­denen untersuchten historischen Traumakonstellation hinweg.

Die meine Arbeit zu Grunde liegende Definition des historischen Traumas geht davon aus, dass es ein kollektives Trauma erlebt wurde, das beispielsweise als Versklavung, schwere Repressionen oder Kriegshandlung stattgefunden hatte. Dieses Kollektivtrauma wird zeitlich gefolgt von einer anhaltenden Unterwerfung der traumatisierten Minderheitsbevölkerung durch die dominante Mehrheitsgesellschaft. Diese Unterwerfung kann durch weitere Gewalt, hasserfüllte Mythologie und institutionelle Demütigung aufrechterhalten werden. Das Amalgam davon kann sich zu einem System von Rassismus und Diskriminierung entwickeln und damit zu einer strukturellen Benachteiligung und zu anhaltenden Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten führen – über Generationen hinweg.

Die historischen Traumata, um die es in meinem Buchprojekt gehen wird, sind auf folgende Gruppen bezogen: Amerikanische Indigene, Holocaust-Überlebende und deren Nachkommen, Afroamerikaner und die Nachfahren der Versklavung, kambodschanische Khmer Rouge Genozid-Überlebende, ruandische Genozid-Überlebende, Opfer der stalinistischen und post-stalinistischen Repressionen, italienische Mafia-Opfer, Betroffene der Teilung von Indien und Pakistan. Diese Traumakonstellationen haben verschiedene zeitliche Abstände zwischen dem damaligen kollektiven Trauma und der heute lebenden Generation. Bei den amerikanischen Indigenen sind es bis zu sieben Generationen, bei Holocaust-Opfern sind es 3-4 Generation, bei den kambodschanischen Khmer-Rouge Genozid-Überlebenden sind es bis zwei Genera­tionen und bei den stalinistischen und post-stalinistischen Repressions-Opfern sind es eine halbe bis hin zu vier Generationen.

Um die Fülle des Materials zu ordnen, habe ich eine Dreiteilung der zu sichtenden Materialien vorgenommen. Im ersten Teil geht es um die historischen Traumakonzepte und ihre Varianten, im zweiten Teil geht es um assoziierte Phänomene und im dritten Teil geht es um Abhilfen und Gegenmittel gegen diese Traumawirkungen. Die Abbildung erläutert dies am Beispiel der amerikanischen Indigenen. Hier steht bei den Traumakonzepten das historische Trauma im Vordergrund. Etwas weniger in der Literatur vertreten ist «Unfinished Grief» und noch etwas seltener «Historical Loss» (die Schriftgrösse markiert in grober Annäherung das quantitative Ausmass vorliegender Literatur. Bei den assoziierten Phänome­nen gibt es die «Historical loss associated symptoms», es geht um «Domestic violence», ebenfalls untersucht wurden Depressionen und hohe Suizidraten. Etwas weniger untersucht sind die internalisierte Unterdrückung, Diskriminierung, der «Institutionelle Betrug», der Substanzmittel Missbrauch u.a.m.

Als Abhilfen und Gegenmittel liegen Untersuchungen vor zu traditionellem Wissen und traditionellen Werten, zur kulturellen Stammesspiritualität und zu Interventionsprogramme, teilweise mit Jugendlichen. Im geringen Ausmass, aber durchaus typisch sind Einzelstudien und Konzeptentwürfe zu «Healing». Letztgenannter Begriff hat in deutscher Sprache («Heilung «) immer noch einen esoterischen Beigeschmack, ist aber in englischsprachigen Kontexten der Traumabewältigung durchaus bis in die Wissenschaft hinein sehr gebräuchlich.

In meiner Arbeit unterscheide ich zunächst verschiedenen Abstufungen des empirischen Status der erwähnten Konzepte. Auf die Abbildung bezogen: Bisher nur theoretisch wurde das Konzept des «Unfinished grief» und der «Internalized oppression» bei den Experten behandelt. Mit mittelgradig ausgeprägter Intensität wurde (zum Beispiel durch die Entwicklung von Messinstrumenten) das Konzept des «Institutional betrayal» und der «Indigenous identity and traditional values» untersucht. Programmatische empirische Forschung gibt es dagegen zur zu den psychischen Problemen, die mit den historischen Traumata verbunden sind, zur kulturellen Stammesspiritualität und zur Heilung (beziehungsweise den Interventionsprogramm). Meine Abhandlung untersucht dies intensiv und ordnet diese Befunde ein. Beispielsweise gibt es empirische Analysen von sehr elaborierter Qualität zu den Prävalenzen von Depressionen, Alkohol und Drogenerkrankung, Persönlichkeitsstörung und häuslicher Gewalt im Vergleich von amerikanischen Indigenen und amerikanischen Weissen. Das Risiko an diesen psychischen Störungen zu leiden, ist bis heute signifikant bei den Erstgenannten erhöht (Brave Heart et al., 2016, Oetzel & Duran, 2004).

Nicht so eindeutig sind Befunde zum Thema der kulturellen Stammesspiritualität. Denn hier zeigten repräsentative Studien in zwei Stämmen, dass sehr viele der Stammesangehörigen nicht mehr der traditionellen Stammesspiritualität anhängen (nur ein Drittel). 30 % gaben an nicht religiös oder nicht spirituell zu sein. 18 % gaben an christlich zu sein und 17 % hatten einen synkretistischen Glauben (Garroutte et al., 2009). Bei den Heilungs- und Interventions­studien ist die Evidenzlage ebenfalls (noch) nicht eindeutig positiv. Braveheart hat zusammen mit Kollegen ein psychotherapeutisches und ein das Geschichtsbewusstseins steigerndes Interventionsprogramm entwickelt und dies mit einer gebräuchlichen Gruppenpsychotherapie verglichen (Brave Heart et al. 2020). Beide Interventionen wirkten gleich gut. Das bedeutet, dass das spezifische, das Geschichts­bewusstsein steigernde Programm die Betroffenen nicht besser erreichte als traditionelle Psychotherapie. Eine zweite Studie bei Jugendlichen untersuchte, wie ein sogenanntes Problemlöse-Training zusammen mit einem historischen Sensibilisierungsprogramm die lebenspraktischen und psychischen Fähigkeiten steigern würde. Vergleichsgruppe war hier eine Jugendlichengruppe, die ein Sportprogramm durchführte. Hier zeigte sich, dass das spezifische Trainings- und Sensibilisierungsprogramm besser wirkte als das Sportprogramm (Tingey et al., 2016). Es bleibt zukünftigen Studien überlassen zu zeigen, ob das Element der historischen Bewusstseinsbildung oder Sensibili­sierung einen wichtigen Einfluss auf die positiven Interventionsergebnis hatte.

Relevant für die psychologische Holocaust-Forschung sind als Traumakonzepte «Intergene­rational/Transgenerational Trauma», es sind weiterhin «Retraumati­zation/Revictimization» und – in geringerem Umfang – «Survivor Syndrome». Insbesondere zu den Konzepten des Survivor Syndrom und des Intergenerational trauma gibt es programmatische Forschung, die höchsten methodisch-empirischer Ansprüche genügt. Deren Ergebnisse sind teilweise überraschend. So zeigte sich in einer Metaanalyse mit 30 Studien und 4400 Personen zu den Traumafolgen in der zweiten Generation, dass es nur eine höhere psychische Belastung in der die Traumafolgegeneration gab, wenn man klinische Stichproben, d.h. Menschen in psychotherapeutischer Behandlung, untersucht. Untersuchte man hingegen bevölkerungs- repräsentative, nicht vorselektierte Gruppen, dann gab es keinen Unterschied zwischen der Folgegeneration und der Mehrheitsbevölkerung (van Ijzendoorn et al., 2003). Eine Metaanalyse zur dritten Generation mit zwölf Studien und 1200 Personen fand gar keine signifikanten Unterschiede zwischen der dritten Generation und der Mehrheitsbevölkerung Meta-Analyse (Sagi-Schwartz et al., 2008). Diese Studien sind inzwischen älter, werden aber immer noch nur in einem Teil der Scientific Community rezipiert. In anderen Teilen der Psychologie und Psychiatrie wird dagegen immer noch der empirisch nicht erhärtete Verdacht kommuniziert, dass es in den Holocaust-Folgegenerationen omnipräsente, schwerwiegende psychische Leiden gibt. Allerdings, wenn man eine andere Untersuchungsebene wählt, wie das viele andere Studien in der Zwischenzeit gemacht haben, nämlich die des Erziehungsverhalten, der Familienkommunikation und verwandter     -prozesse, dann finden sich Ergebnisse, in denen sich die Holocaust-Nachfolgegenerationen von der jeweiligen Mehrheitsbevölkerung unterscheidet (Greenfeld et al., 2021).

Aus Israel stammt eine eindrucksvolle Studie, die sich auf die Wirkung von Gedenkaktivi­täten bezieht. 300 israelische Highschool-Schüler wurden zum einen untersucht, als die Hälfte von ihnen nach Ausschwitz in die Holocaust-Gedenkstätte fuhren und die andere Hälfte im eigenen Lande blieb (Shechter & Salomon, 2005). Diese Kontrollgruppen-Studie konnte zeigen, dass bei denjenigen, die in Ausschwitz waren, sich ein grösseres Verständnis für die Opfer politischer Gewalt (ganz allgemein und kontextunabhängig) zeigte als bei denjenigen, die nicht auf Reise gegangen waren. Die Schüler, die in Auschwitz waren, zeigten auch mehr Empathie und – was interessant und nachdenklich machend ist – gleichzeitig auch erhöhte Ausmasse von Hoffnungslosigkeit und von Angst. Diese Studie steht für die ganz wenigen Studien zur Wirksamkeit von Erinnerungskultur. Im Bereich der historischen Traumata sind Studien wie diese besonders erforderlich um das Konzept weiter fruchtbar werden zu lassen.

In meinen bisherigen Ausführungen habe ich noch keine Forschungsbelege dazu zitiert, die sich auf die Erfahrungen von Diskriminierung und Rassismus beziehen. Zu diesen Themen liegt bei Afroamerikanern eine eindrucksvolle Längsschnittstudie vor. Diese zeigt, dass vorausgehende Diskriminierungserfahrung nach einer Latenzzeit zu einem signifikanten Anstieg von psychischen Störungen führten, insbesondere Depressionen und Angststörungen (die Raten bzw. Ausprägung von posttraumatischen Belastungsstörungen waren nicht betroffen; Gee & Walsemann, 2009).

Mit Blick auf andere historische Traumata – die ich teilweise noch bearbeite – war einer von vielen weiteren interessanten Einzelbefunden der Folgende: Bei den Opfern der stalinistischen Repression und ihre Nachkommen hat die einschlägige Forschung häufig von Überlebens­botschaften («survival messages») gesprochen. Die Literatur dazu gibt eine Reihe konkreter Beispiele für Überlebensbotschaften an, wie “Don’t hope!, Don’t trust!, Don’t show your fears and pain! Keep a low profile” oder “Limit yourself, stock up, conserve resources, Don't plan anything in advance” (Cherepanov, 2021). Ein Desiderat der Forschung bleibt allerdings, die diesen Überlebensbotschaften unterliegenden Inhaltsdimensionen zu untersuchen. So bleibt offen ob es sich bei diesen Überlebensbotschaften um Bewältigungs­wissen, motiva­tionale Instruktionen oder (strategische) Weisheit handelt.

Beim jetzigen Stand des Buchprojektes gibt es erst erste Ideen für Vergleiche zwischen den verschiedenen historischen Traumakonstellation. Ich werde in der Folgezeit vermehrt Einzelbefunde verschiedener Traumakonstellationen miteinander in Beziehung bringen, zum Beispiel im Sinne eines Vergleichs der Lage der Betroffenen, die immer noch in den Gebieten ihrer historischen Traumata leben, mit Betroffenen und ihre Folgegenrationen, die in der Diaspora leben (beispielsweise Juden in Israel und anderen Wohnländern). Ein weiterer Vergleich wird sich den unterschiedlichen Konzepten einschliesslich ihrer Messinstrumente zu Feinseligkeit, Diskriminierung, Rassismus oder Missachtung widmen. Aufgenommen in diesen Teil des Buchprojekts wird auch die Wirkungsforschung von verschiedenen Gedenkaktivitäten, um hierbei Aussagen über die besonders eindrücklich wirksamen Aktivitäten erzielen zu können. Es ist ein Ziel der gesamten Untersuchung, einen Transfer des Wissens von einem konkreten historischen Trauma zu einem anderen zu ermöglichen.

Dieses Ziel unterscheidet sich von einem komparativen Ansatz, wie man ihn aus den Geschichtswissenschaften kennt. Mein Ansatz kann und will nicht historische Methoden anwenden, denn dafür fehlt mir die Fachkompetenz. Damit versuche ich auch den Untiefen des Vergleichens von menschlichem Leiden und von geschichtlichen Extremkonstellationen zu vermeiden. Dazu liegt ausgeprägte Literatur vor, was die jeweilige Einzigartigkeit zunächst des Holocaust, darüber hinaus aber auch des Sklavenhandels in die USA und der Ausrottung der amerikanischen Indigenen betrifft. Mein klinisch-psychologischer Ansatz will letztendlich Wissen zur Verfügung stellen, dass den Betroffenen und ihren Nachkommen, falls sie danach verlangen, für psychotherapeutische und psychologische Ziele dienen kann.

Liste der in der im Zusammenhang mit der Fellow-Zeit entstandenen Publikationen:

  • Dworschak, C., Heim, E., & Maercker, A. (2022). Efficacy of internet-based interventions for common mental disorder symptoms and psychosocial problems in older adults: A systematic review and meta-analysis. Internet Interventions, 100498.
  • Guski-Leinwand, S. & Maercker, A. (2022). Unter politischem Diktat. In B. Strauß et al. (Hrsg.) Seelenarbeit im Sozialismus (pp. 113-138). Psychosozial-Verlag.
  • Heim, E., Karatzias, T., & Maercker, A. (2022). Cultural concepts of distress and complex PTSD: Future directions for research and treatment. Clinical Psychology Review93, 102143.
  • Killikelly, C., Hasenöhrl, A., Stelzer, E. M., & Maercker, A. (2022). The New ICD-11 Prolonged Grief Disorder Guidelines in Japan: Findings and Implications from Key Informant Interviews. Culture, Medicine, and Psychiatry, 1-24.
  • Maercker, A. (im Druck). Erinnerungskulturen der Psychologie: Der Fall der Wiederbeisetzung von Richard Avenarius nach 125 Jahren in Zürich. Psychologische Rundschau, 74(1), 2023
  • Maercker, A. (2022). Erinnerungen, ihre Eigenschaften und Pathologien–und der therapeutische Lebensrückblick. Leidfaden11(2), 28-31.
  • Maercker, A., Bernays, F., Rohner, S. L., & Thoma, M. V. (2022). A cascade model of complex posttraumatic stress disorder centered on childhood trauma and maltreatment, attachment, and socio‐interpersonal factors. Journal of Traumatic Stress35(2), 446-460.
  • Maercker, A., Cloitre, M., Bachem, R., Schlumpf, Y. R., Khoury, B., Hitchcock, C., & Bohus, M. (2022). Complex post-traumatic stress disorder. The Lancet400(10345), 60-72.
  • Maercker, A., & Eberle, D. J. (2022). Was bringt die ICD-11 im Bereich der trauma-und belastungsbezogenen Diagnosen? Verhaltenstherapie32(3), 59-68.
  • Maercker, A., Wieser, M., Wolfradt, U., Frindte, W., Gieseke, J., Guski-Leinwand, S., ... & Schmiedebach, H. P. (2022). Instrumentalisierung der Psychologie in der DDR? Psychologische Rundschau73(2), 120-129.
  • Mutuyimana, C., & Maercker, A. (2022). Development and validation of the Clinical Aspects of Historical Trauma Questionnaire in Rwandan genocide survivors. Journal of Traumatic Stress, 35(5), 1198-1200.
  • Pandi-Perumal, S. R., Kumar, V. M., Pandian, N. G., de Jong, J. T., Andiappan, S., Corlateanu, A., Maercker, A., ... & Seeman, M. V. (2022). Scientists against war: a plea to world leaders for better governance. Sleep and Vigilance, 1-6.
  • Rossi, S., Heim, E. & Maercker, A. (in press). Metaphors and Related Expressions in Older Adults in the Field of Trauma and Stress-related Disorders: A Scoping Review. Metaphor & Symbol.

Zitierte Literatur:

  • Brave Heart, M. Y. H., Lewis-Fernández, R., Beals, J., Hasin, D. S., Sugaya, L., Wang, S., ... & Blanco, C. (2016). Psychiatric disorders and mental health treatment in American Indians and Alaska Natives: results of the National Epidemiologic Survey on Alcohol and Related Conditions. Social Psychiatry and Psychiatric Epidemiology51(7), 1033-1046.
  • Brave Heart, M. Y. H., Chase, J., Myers, O., Elkins, J., Skipper, B., Schmitt, C., ... & Waldorf, V. (2020). Iwankapiya American Indian pilot clinical trial: Historical trauma and group interpersonal psychotherapy. Psychotherapy57(2), 184-194.
  • Cherepanov, E. (2021). Understanding the Transgenerational Legacy of Totalitarian Regimes: Paradoxes of Cultural Learning. New York: Routledge.
  • Garroutte, E. M., Beals, J., Keane, E. M., Kaufman, C., Spicer, P., Henderson, J., ... & ai‐superpfp Team. (2009). Religiosity and spiritual engagement in two American Indian populations. Journal for the Scientific Study of Religion48(3), 480-500.
  • Gee, G., & Walsemann, K. (2009). Does health predict the reporting of racial discrimination or do reports of discrimination predict health? Findings from the National Longitudinal Study of Youth. Social Science & Medicine68(9), 1676-1684.
  • Greenfeld, D., Reupert, A., Harris, N., & Jacobs, N. (2022). Between Fear and Hope: The Lived Experiences of Grandchildren of Holocaust Survivors: A Qualitative Systematic Literature Review. Journal of Loss and Trauma27(2), 120-136.
  • Oetzel, J., & Duran, B. (2004). Intimate partner violence in American Indian and/or Alaska Native communities: a social ecological framework of determinants and interventions. American Indian and Alaska Native Mental Health Research11(3), 49-68.
  • Sagi-Schwartz, A., Van IJzendoorn, M. H., & Bakermans-Kranenburg, M. J. (2008). Does intergenerational transmission of trauma skip a generation? No meta-analytic evidence for tertiary traumatization with third generation of Holocaust survivors. Attachment & Human Development10(2), 105-121.
  • Shechter, H., & Salomon, G. (2005). Does vicarious experience of suffering affect empathy for an adversary? The effects of Israelis’ visits to Auschwitz on their empathy for Palestinians. Journal of Peace Education2(2), 125-138.
  • Tingey, L., Larzelere-Hinton, F., Goklish, N., Ingalls, A., Craft, T., Sprengeler, F., ... & Barlow, A. (2016). Entrepreneurship education: A strength-based approach to substance use and suicide prevention for American Indian adolescents. American Indian & Alaska Native Mental Health Research23(3).
  • Van IJzendoorn, M. H., Bakermans-Kranenburg, M. J., & Sagi-Schwartz, A. (2003). Are children of Holocaust survivors less well-adapted? A meta-analytic investigation of secondary trauma­tization. Journal of Traumatic Stress16(5), 459-469.