Professor Dr. Johann Anselm Steiger

Alfried Krupp Senior Fellow
(Oktober 2021 - September 2022) 

  • Studium der Evangelischen Theologie an der Universität Heidelberg 
  • Vertretungsprofessuren in Saarbrücken, Hamburg und Oldenburg,
  • seit 2001 Professor für Kirchen- und Dogmengeschichte an der Universität Hamburg, seit 2014 Sprecher des DFG-Graduiertenkollegs 2008 „Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit“, seit 2018 Sprecher des universitären Potenzialbereichs „Die Frühe Neuzeit“

Fellow-Projekt: Ars baltico-emblematica. Zur Polymorphie der geistlichen Sinnbildkunst im frühneuzeitlichen Ostseeraum

Das Projekt wird einen grundlegenden Beitrag zur Erforschung der sog. buchexternen geistlichen Emblematik leisten, welche sich im Ostseeraum des 17. und 18. Jahrhunderts vielgestaltig niederschlug. Auf diese Weise wird ein in der interdisziplinären Früheneuzeit-Forschung allgemein anerkanntes Desiderat aufgegriffen und exemplarisch behoben. Hierfür werden herausragende Sinnbildprogramme in Kirchenräumen in Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Dänemark, Nordpolen und in der Oblast Kaliningrad minutiös untersucht und historisch kontextualisiert werden. Neben emblemhistorischen und ikonographischen Aspekten wird den einschlägigen bibelexegese-, frömmigkeits- und predigthistori­schen Zusammenhängen besonderes Augenmerk gelten. Überdies wird zur erkunden sein, in welcher Weise die Bild-Inschriften-Kombinationen die jeweiligen Kirchen­räume strukturieren und die in der Frühen Neuzeit üblichen liturgischen Abläufe intermedial unterstützten. Ziel des Projektes ist es, eine umfassende Buch-Publikation zu erarbeiten.


Ergebnisse des Fellowships

Kirche zu Karby, Dänemark, Kommune Thisted, Kanzelkorb. (Foto: J. A. Steiger)
Bad Segeberg, St. Marien, Altarretabel, erste Wandlung: Die „grüne Seite“ des Altars. (Foto: J. A. Steiger)
Gemälde in der Kirche zu Karsibór (Polen, Woiwodschaft Westpommern, Foto: J. A. Steiger)

Resultat des Projekts ist eine mehrbändige Publikation mit dem Titel Emblematik in Sakralbauten des Ostseeraums. Sie wird großformatig (22 x 30 cm) in acht Bänden mit rund 850 Abbildungen und ca. 1200 Seiten erscheinen und gliedert sich wie folgt:

  • Bd. 1: Schleswig-Holstein I: Bad Segeberg. Mit einer Einleitung in das Gesamtwerk
  • Bd. 2: Schleswig-Holstein II: Schleswig, Gettorf
  • Bd. 3: Mecklenburg: Neuburg, Ivenack, Bützow
  • Bd. 4: Vorpommern I: Kummerow, Steinhagen, Anklam
  • Bd. 5: Vorpommern II: Bobbin, Mellenthin, Rappin, Landow, Zudar
  • Bd. 6: Woiwodschaften Westpommern und Pommern (Polen): Kamień Pomorski (Cammin), Szczecin (Stettin), Gdańsk (Danzig), Pelplin, Pruszcz Gdański (Praust)
  • Bd. 7: Woiwodschaft Ermland-Masuren (Polen) und Oblast Kaliningrad (Russische Föderation): Dąbrówno (Gilgenburg), Jaroslawskoje (Schönwalde), Kaliningrad (Königsberg), Gwardeiskoje (Mühlhausen)
  • Bd. 8: Dänemark: Karby, Hvorup, Vester Torup, Dronninglund, Tvis, Hjerm. Mit Gesamtregistern zu Band 1 bis 8 (Bibelstellen, Personen, Orte, Emblemmotti, Bildsujets)

Erstmals wird hiermit eine monographische Untersuchung zur Sinnbildkunst (ars emblematica)in Sakralbauten des Ostseeraums vorgelegt. Sie bietet Beiträge zur mittlerweile in der internationalen und fächerübergreifenden Forschung recht weit vorangeschrittenen, jedoch noch vieler Ausweitungen und Vertiefungen bedürfenden Erkundung der frühneuzeitlich-buchexternen Emblematik und befasst sich in breitangelegtem Zugriff mit den höchst heterogenen Ausprägungen der geistlichen Sinnbildkunst in Sakralbauten des europäischen Ostseeraums. Dokumentiert und analysiert werden 32 buchexterne Emblemzyklen, die insgesamt 288 Sinnbilder umfassen.

Das Augenmerk gilt ausgewählten größeren und kleineren Emblemprogrammen an Kanzeln (wie z. B. in Karby, Dänemark, Abb. 1), Altären (besonders eindrücklich in Bad Segeberg, Abb. 2), Emporenbrüstungen, Gestühlen, Beichtstühlen, Patronatslogen, Begräbniskapellen etc. und deren minutiöser Deutung unter besonderer Beachtung der jeweils vorliegenden intermedialen, mithin Kurztexte und Bildmedien verbindenden Fakturen unter Einschluss von deren bild-, theologie-, frömmigkeits-, predigt- und gelehrtenhistorischen Kontexten. Der gewählte methodische Ansatz ist darauf ausgerichtet, eine spezifische Ausprägung der frühneuzeitlichen geistlichen Intermedialität im buchexternen Kontext von Sakralräumen auf den Grund zu gehen. Ziel ist es, die Medienkombinatorik emblematischer Artefakte in Kirchenräumen, d. h. das horizontal-intermediale Zusammenspiel von deren Text- und Bildanteilen zu entschlüsseln. Unerlässlich ist hierfür einerseits der Vergleich der buchexternen Emblemata mit der die jeweiligen gedruckten Vorlagen bestimmenden Intermedialität, die durchaus nicht selten anders akzentuiert sein kann, sei es, weil den betreffenden picturae in den Druckmedien längere oder mehr Texte beigegeben sind, oder sei es, dass in den buchexternen Sinnbildern Vereinfachungen bzw. Differenzierungen, Variationen oder Zuspitzungen der Bildkompositionen vorgenommen wurden. Andererseits ist darüber hinaus zwecks angemessener Entschlüsselung der buchexternen Emblemata auch die Rekonstruktion der jeweiligen o. g. bild-, theologie-, frömmigkeits-, predigt- und gelehrtenhistorischen Kontexte aufschlussreich, deren einschlägige Quellen ihrerseits oftmals intermedialen Charakters sind.

Zu achten ist freilich ferner auf die Lozierung der betreffenden intermedialen Emblemzyklen in den jeweiligen Kirchenräumen sowie auf die ephemeren Konkretionen von Intermedialität, die sich hier ereigneten bzw. ereignen – etwa, wenn an einem mit Sinnbildern ausgestatteten Altar das Abendmahl gefeiert wird und innerhalb des liturgischen Vollzugs die als Heilsmittel verstandenen Elemente Brot und Wein, begleitet von gesprochenem Wort, liturgischem Gesang und ggf. Orgelmusik gereicht werden und sich auf diese Weise ephemere, d. h. situativ-gottesdienstliche Intermedialität mit der am Altar greifbaren permanent-emblematischen Intermedialität zu einem noch komplexeren Beziehungsgeflecht verbindet. Erst unter achtsamer Einbeziehung dieser Gegebenheiten wird greifbar, dass die konsequent von horizontaler Intermedialität, mithin von Text-Bild-Kombinationen, geprägten Emblemzyklen wesentlichen Anteil haben an der Erreichung des Ziels, eine geistliche Medienvielfalt zu gewährleisten, welche die Sinne des Menschen in Gänze (visus, auditus, tactus, gustus, olfactus) adressiert, diese synästhetisch affiziert und mit allen verfügbaren Mitteln dafür Sorge trägt, dass in der Handhabung der Heilsmittel (media salutis), d. h. des Wortes Gottes und der Sakramente, der letztlich einzige Mittler (mediator) zwischen Gott und den Menschen, Christus (1. Timotheus 2,5), als Kulminationspunkt der vertikalen Intermedialität gegenwärtig wird.

Was die Intermedialität des Heils in der christologisch-soteriologischen Vertikalen anlangt, ist zudem stets deren Bipolarität in die Analysen einzubeziehen, die darin besteht, dass Christus zeitgenössischer Reflexion gemäß innerhalb seines hohepriesterlichen Amts (munus sacerdotale) in zweifacher Hinsicht als Mittler agiert. Denn dieses Amt wird vom Sohn Gottes nicht nur dadurch wahrgenommen, dass er sich – in Personalunion des opfernden Hohenpriesters und des Geopferten – für die Sünder hingibt (Hebräer 9,11 f.) und diese so errettet, sondern auch, dass er nach der Himmelfahrt, zur Rechten Gottes sitzend, weiterhin als Mittler (mediator) und insbesondere als Fürsprecher (intercessor) für die Menschen Gottvater gegenüber fungiert und diesen daran erinnert, dass er, Christus, vermittels seines Blutes ein für allemal Versöhnung zwischen Gott und den Menschen gestiftet hat.

Besonders eindrücklich wird dieser Sachverhalt in einem Gemälde in der Kirche zu Karsibór (dem vormalige Kaseburg) auf der gleichnamigen Insel (Polen, Woiwodschaft Westpommern) zur Anschauung gebracht (Abb. 3). Hier tritt – bildbestimmend – der Sohn Gottes auf, der den als weibliche, kniende Person versinnbildlichten glaubenden Menschen vor dem zürnenden Gottvater in Schutz nimmt, der aus dem Himmel herabblickt und drohend ein Blitzbündel in der rechten Hand hält. Die für solche Gewährung von Schutz vom Sohn Gottes genutzten Medien sind vielfältig und bringen die vertikale Intermedialität konzise zur Anschauung. Zunächst ist es der wehende rote Umhang, welcher der knienden und die linke Fußfessel Christi umfassenden Person vor dem Zorn Gottes Schutz bietet, womit die Metaphorik des Schutzmantels aufgerufen wird. Ferner präsentiert Christus Gottvater, zu diesem emporblickend, drei sog. Passionswerkzeuge (Geißel, Rute sowie Nägel), um ihm anhand dieser Medien in Erinnerung zu rufen, dass er, Christus, für die sündige Menschheit bereits den Zorn Gottes getragen und dessen Gericht erlitten hat sowie auf Golgatha gestorben ist. Was hier ins Bild gesetzt wird, ist mithin eine Zusammenschau der Christi hohepriesterliches Amt ausmachenden Obliegenheiten, nämlich aktiv die bis zum Jüngsten Tag notwendige Stellvertretung des glaubenden, jedoch fortwährend sündigen Menschen Gottvater gegenüber als Fürsprecher (intercessor) wahrzunehmen, und diese mit der Erinnerung an die passiv (leidend und sterbend) erwirkte Versöhnung Gottes mit den Menschen und der Menschen mit Gott (redemptio) zu verbinden.

Die dem Gemälde beigegebene (fragmentarisch überlieferte) Unterschrift hat die Form eines Kurzgebets, in welchem der Glaubende Christus bittet, für ihn bittend bei Gottvater einzutreten: „JEsu mit getreuer Bitt [bey] dem Vater mich vertr[itt]“. Was in Karsibór vor Augen steht, ist mithin eine in einem Bildmedium und in einem Kurztext vorgetragene horizontal-intermediale Thematisierung der doppelten (menschlichen und göttlichen) Medialität des Gebets, der innerhalb der vertikalen Intermedialität zentrale Bedeutung zukommt, weil das Gebet des Menschen die Fürbitte des Christus mediator evoziert. Nimmt man den im frühneuzeitlichen Gebetsverständnis virulenten Gedanken hinzu, dass die Glaubenden, mithin die vom Heiligen Geist begabten Menschen, wenn sie beten, nicht zuvörderst einem Befehl Gottvaters entsprechen, sondern dessen dringlicher Bitte, ihn anzubeten, nachkommen und hierbei nicht nur vom Sohn Gottes, sondern auch vom Heiligen Geist „mit unaussprechlichem Seufzen“ (Römer 8,26) stellvertreten werden, ergibt sich hieraus, dass dem Gebet eine vierfache Medialität eignet. Diese schließt die trinitarische Pluralität gänzlich ein und ist für die vertikale Intermedialität von fundamentaler Bedeutung: Richtet sich der Mensch betend an Gottvater, reagiert er auf eine Bitte des Angebeteten selbst, adressiert mit seinen Gebetsanliegen zugleich die zweite trinitarische Person als Mittler, woraufhin diese und der Heilige Geist im Rahmen ihrer intercessio die Gebete Gottvater vortragen und ihn dessen gemahnen, die Bitten entsprechend der von ihm gegebenen Verheißungen (promissiones) zu erfüllen. Auf diese Weise interagieren im Medium des Gebets der Beter und alle trinitarischen Personen, die ihrerseits, d. h. bereits für sich genommen, in einem permanenten, von Ewigkeit her statthabenden wechselseitigen Austausch stehen.

Die Emblemzyklen in Sakralräumen des Ostseeraums sind von Polymorphie und Pluralität bestimmt – und dies nicht nur hinsichtlich der in ihnen zutage tretenden höchst facettenreichen Bildwelten und Ausprägungen frühneuzeitlicher Gelehrsamkeit (eruditio), sondern auch mit Blick auf die konfessionelle Verortung ihrer gedruckten Vorlagen, die nicht nur im Ostseeraum selbst (z. B. in Rostock, Stettin, Kopenhagen und Riga) publiziert wurden, sondern auch in den als Zentren der emblematischen Literaturproduktion anzusehenden Metropolen wie etwa Nürnberg, Augsburg, Frankfurt a. M., Straßburg, Köln und Antwerpen. Selbstverständlich wurden in den in der Frühen Neuzeit (abgesehen vom Dom zu Pelplin) ausnahmslos lutherischen Kirchenräumen, die Gegenstand der Untersuchungen sind, Emblemata adaptiert, die aus Druckwerken herrühren, die als lutherisch einzustufen sind. Zu nennen sind hier etwa die einschlägigen Publikationen von Daniel Cramer (1568–1637), Heinrich Müller (1631–1675), Johann Michael Dilherr (1604–1669), Wolf Helmhardt von Hohberg (1612–1688), Erasmus Francisci (1627–1694), Johannes Lassenius (1636–1689), Johannes Schlemm (1636–1718) und Johann Arndt (1555–1621), der freilich bekanntermaßen infolge seiner starken Adaptation paracelsistisch-hermetischer Traditionslinien im frühneuzeitlichen Luthertum eine Sonderrolle einnimmt. Es wurden zuweilen allerdings auch Sinnbilder als Vorlagen verwendet, die dem reformierten Kontext zuzurechnen sind – etwa diejenigen aus den Emblemata christiana der Georgette de Montenay (ca. 1540 – ca. 1607), die von der katholischen zur reformierten Konfession übergetreten war. Ferner jedoch wurden nicht selten Emblemata aufgegriffen, die direkt aus römisch-katholischen Andachtswerken übernommen wurden – etwa aus den erstmals 1624 in Antwerpen erschienenen Pia Desideria des flämischen Jesuiten Hermann Hugo (1588–1629), aus den Schriften des (konvertierten Lutheraners und) Jesuiten Jeremias Drexel (1581–1638) oder aus denjenigen des französischen Jesuiten Étienne Luzvic (1567–1640) bzw. des flämischen Benediktiners Benedictus van Haeften (1588–1648). Hinzu kommt, dass man in einzelnen Fällen in frühneuzeitlich-emblematischen Ausstattungen von lutherischen Kirchen auch der Verwendung von Emblemata begegnet, die aus dem Bereich des mystischen Spiritualismus – z. B. aus den einschlägigen Werken Daniel Sudermanns (1550–1631) – herrühren und sich somit einer Tradition verdanken, die ihrem historischen Selbstverständnis gemäß den Anspruch erhebt, als suprakonfessionelles Phänomen zu fungieren, mithin ein wahres Geistchristentum jenseits jeglicher konfessioneller Polarität zu etablieren.

In Anbetracht der eindrücklich breiten Überlieferung ist freilich mitzubedenken, dass zahlreiche Emblemzyklen in Kirchenräumen die Zeitläufte nicht überdauert haben. Wesentliche Verluste brachten die Auswirkungen des von deutschem Boden ausgegangenen Zweiten Weltkriegs mit sich. Weitere Verluste zeitigten Abriss, Verwahrlosung oder Umnutzung der Kirchengebäude v. a. in der Oblast Kaliningrad nach dem Ende des Krieges. Vor diesem Hintergrund ist es als ein Glücksfall anzusehen, dass es die Quellenlage erlaubte, erstmals den Emblemzyklus in der untergegangenen Kirche zu Schönwalde in Ostpreußen (heute Jaroslawskoje) zu rekonstruieren. Ähnliches gelang bezüglich der fragmentarisch überlieferten, ehedem sehr reichhaltigen Sinnbildausstattung der Kirche in Mühlhausen (heute Gwardeiskoje). Hinsichtlich zweier im August 1944 zerstörter Königsberger Sinnbildserien (am Fürstenstuhl im Dom und an einer der Emporen der Neuroßgärter Kirche) konnten rekonstruktiv neue Erkenntnisse gewonnen werden. Bezüglich der im März 1945 ausgelöschten Emblemzyklen in St. Marien zu Danzig wurden ältere Forschungsergebnisse vertieft und erweitert. Für diese Rekonstruktionen waren breitangelegte Recherchen in den einschlägigen Sammlungen historischer Photographien, wie etwa der ehemaligen Preußischen Messbildanstalt (Messbildarchiv Albrecht Meydenbauer), des Herder-Instituts für historische Ostmitteleuropaforschung (Marburg), des Bildarchivs Foto Marburg, des Landesarchivs Greifswald, des Archiwum Państwowe w Olsztynie und des Instytut Sztuki Polskiej Akademii Nauk (Warschau) genauso unerlässlich wie ertragreich.

Dem Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald danke ich zutiefst für die Gewährung einer höchst konzentrierten Phase wissenschaftlichen Arbeitens, die sowohl in fachlicher als auch in kollegial-menschlicher Hinsicht äußerst anregend und bereichernd war. Teilergebnisse des Projekts konnte ich während der Laufzeit des Fellowship in Vorträgen darlegen und zur Diskussion stellen: im Rahmen einer Fellow-Lecture im Kolleg, in Form eines Kurzreferates im Workshop ‚Zeit. Erfahrungen, Begriffe und Geschichten zwischen den Disziplinen‘, an dem sich alle Fellows beteiligten, ferner in einem Vortrag zur Eröffnung des Sommersemesters 2022 durch die Theologische Fakultät der Universität Greifswald in St. Jacobi sowie in Schwerin auf einer Tagung anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland. Den Abschluss des Fellowship bildete eine internationale Tagung zum Thema ‚Geistliche Intermedialität und Interkonfessionalität in Danzig, Polnisch Preußen und Herzoglich Preußen (16. bis 18. Jahrhundert)‘. An dieser höchst ertragreichen Veranstaltung, die im Zusammenwirken des Alfried Krupp Wissenschaftskollegs mit dem DFG-Graduiertenkolleg ‚2008 Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit‘ und der DFG-Forschungsgruppe 5138 ‚Geistliche Intermedialität in der Frühen Neuzeit‘ im September 2022 abgehalten wurde, waren Expert/innen aus Deutschland, Polen, Litauen und Lettland beteiligt.

Publikation

  • Johann Anselm Steiger: Emblematik in Sakralbauten des Ostseeraums. 8 Bde. Regensburg: Schnell und Steiner 2023 (= Geistliche Intermedialität in der Frühen Neuzeit / Spiritual Intermediality in the Early Modern Period 2–9).