Alexander von Humboldt. Der Preuße und die neuen Welten

„Alexander von Humboldt ist 57 Jahre alt, er ist weltberühmt und pleite und muss nach Berlin zurück.“ So beginnt Rüdiger Schapers Biographie des großen Universalgelehrten, die einen neuen Blick auf diese welthistorische Figur gewährt. Denn aus der Perspektive der letzten Lebensjahrzehnte, die Humboldt, nach seinen Entdeckerjahren in Übersee, nun weitgehend in der ungeliebten preußischen Heimat verbringt, lässt Schaper dieses Forscherleben Revue passieren. Er widmet sich dessen Reisen ebenso wie seiner schillernden Persönlichkeit, seiner Kindheit und dem Privatleben und spürt dabei auch dem preußischen Erbe nach, das ihn zeitlebens begleitet hat. Und hier, in der preußischen Heimat, zieht Humboldt Bilanz: Hier wird er Geist und Materie, Natur und Geschichte, Wissenschaft und Kunst und die eigenen Reiseabenteuer in ein universelles System überführen.

Rüdiger Schaper leitet das Kulturressort des Berliner „Tagesspiegel“, ür den er seit 1999 tätig ist. Zuvor war er zehn Jahre lang Kulturkorrespondent der „Süddeutschen Zeitung“ in Berlin. Bei Siedler erschienen zuletzt Karl May. Untertan, Hochstapler, Übermensch (2012), Spektakel. Eine Geschichte des Theaters von Schlingensief bis Aischylos (2014) und Alexander von Humboldt. Der Preuße und die neuen Welten (2018).

Moderation: Professor Dr. Thomas Stamm-Kuhlmann


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