Die Auswahl zukünftiger Kinder

Die Methoden der Pränataldiagnostik wurden in den letzten Jahren um nicht-invasive genetische Tests (NIPD) erweitert. Seit ihrer Markteinführung 2012 werden sie von einer kontroversen Debatte begleitet. Aktuell sieht ein Beschlussentwurf des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) vor, Tests auf autosomale
Trisomien bei Risikoschwangerschaften in den Leistungskatalog der GKV aufzunehmen. Die NIPD ermöglicht auch die Frühdiagnostik einiger Mikrodeletionssyndrome, und die Entwicklung weiterer Tests ist absehbar. Im Vortrag wird es um die Frage gehen, wie die Auswahl zukünftiger Kinder in moralischer Hinsicht zu beurteilen ist.

Tatjana Tarkian ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für Philosophie der Universität Erfurt. Sie absolvierte das Studium der Philosophie, Deutschen Philologie, Politikwissenschaft und Pädagogik an der Universität Göttingen mit Auslandsaufhalten an der University of California at Davis (UCD) und der University of California at San Diego (UCSD). Ihre Forschungsinteressen konzentrieren sich auf die Praktische Philosophie. Im akademischen Jahr 2012/13 war Tatjana Tarkian Junior Fellow am Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald.

Moderation: Dr. Christian Suhm


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