Gregor Mendel und die Folgen: von den Erbsen bis zu mRNA-Impfstoffen

Gregor Johann Mendel führte als Mönch in Brünn Kreuzungs-Versuche mit Erbsenpflanzen durch, um zu klären, wie Merkmale an die nächsten Generationen weitergegeben werden. Auf Grund seiner 1866 publizierten experimentellen Daten gilt er als der Begründer der Genetik. Jedoch erst 35 Jahre später wurden seine Ergebnisse verstanden. Aus ihnen ergaben sich zahlreiche Fragen, die mit Hilfe der neuen Fachrichtungen Molekularbiologie und Zellbiologie beantwortet werden konnten. Dies wiederum führte zu einer Vielzahl von Anwendungen, die unser tägliches Leben erleichtern, ja sogar menschliches Überleben ermöglichen. Dazu gehören nicht zuletzt die gentechnisch hergestellten mRNA-Impfstoffe gegen Corona-Viren.

Nach einem Studium der Biologie und Chemie an der LMU München promovierte Widmar Tanner 1964 an der Purdue University, USA. 1970 wurde er auf den Lehrstuhl für Zellbiologie an die Universität Regensburg berufen. Er arbeitete auf den Gebieten des Stofftransports durch biologische Membranen und der Biosynthese von Glykoproteinen. 1993-97 war er Vizepräsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Er ist u. a. Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 

Moderation: Professorin Dr. Ulla Bonas


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