Public Art – Kunst in der Stadt: Möglichkeiten und Grenzen von Kunst im öffentlichen Raum

Im Nachgang an den Wettbewerb zur Errichtung eines Kunstwerks auf dem Karl-Marx-Platz im Herbst 2016, welcher ohne eine Realisierungsempfehlung der Jury beendet worden ist, wurde das Thema Kunst im öffentlichen Raum in Greifswald zum Teil sehr kontrovers diskutiert. Dabei ging es sowohl um die Erscheinungsformen der präsentierten Kunstwerke und ihre Finanzierung als auch um die Art der Beteiligung der Bürger am Prozess der Findung eines Kunstwerkes. Kunst im öffentlichen, für jedermann zugänglichen Raum erfährt eine andere und weitaus kritischere Wahrnehmung und Wertschätzung als Kunstwerke im „geschützten“ Raum eines Museums oder einer Galerie.
Im Rahmen der öffentlichen Podiumsdiskussion „Public Art – Kunst in der Stadt. Möglichkeiten und Grenzen von Kunst im öffentlichen Raum“ sollen u. a. folgende Fragen diskutiert werden:

  • Wie kann und soll sich heute Kunst im öffentlichen Raum präsentieren und wieviel darf sie kosten?
  • Welche Potentiale ermöglicht Kunst im Stadtraum, damit eine städtische Fläche an dynamischem Charakter gewinnt?
  • Welche Möglichkeiten einer vielfältigen und abwechslungsreichen Gestaltung des öffentlichen Raums werden dadurch eröffnet?
  • Wie gehen andere Städte mit dem Konzept von temporärer Kunst im öffentlichen Raum um? Welche vorbildlichen und kreativen Ansätze sind zu empfehlen?
  • Welche zusätzlichen touristischen Anreize und eine damit überregionale Aufmerksamkeit auf eine Stadt vermögen Kunstprojekte dieser Art zu kreieren?
  • Welche Formen der Partizipation gibt es, sodass sich auch die Bürger und Bewohner einer Stadt mit dem Kunstwerk identifizieren?

Auf dem Podium:
Professor Dr. Florian Matzner (Akademie der Bildenden Künste München)
Professor Dr. Wolfgang Ullrich (Autor, Leipzig)
Professor Rolf Wicker (Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle)
Lorenz Kallenbach (Zukunftsvisionen, Görlitz)
Anne Hille (Künstlerbund Mecklenburg und Vorpommern e.V. im BBK)
Moderation: Susanne Burmester (Galerie Circus Eins, Putbus)

Die Ergebnisse der Podiumsdiskussion sollen Eingang in die Erarbeitung eines Konzeptes für den zukünftigen Umgang mit (temporärer) Kunst im öffentlichen Raum in Greifswald finden, welches am 7. Dezember 2017 um 18 Uhr im Bürgerschaftssaal des Greifswalder Rathauses der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt werden wird.


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