Rindenbrot, Wacholdermusik und Weiße Zwerge – Sibelius im Spiegel der Sprache

Benjamin Schweitzer untersucht an ganz konkreten Beispielen, wie Sibelius‘ Klangwelt das Schreiben über Musik in Finnland inspirierte und prägte: Musikkritik und Musikwissenschaft waren dort lange auf das Engste mit Sibelius verbunden, und bei den Versuchen, seiner Musik mit den Mitteln des noch jungen finnischen Musikfachvokabulars gerecht zu werden, entstanden neue Wörter, Bedeutungsnuancen und Konstruktionen, die sich teils bis heute im finnischen Musikschrifttum aufspüren lassen.

Benjamin Schweitzer studierte Komposition, Musiktheorie und Dirigieren in Lübeck, Dresden und Helsinki sowie Fennistik und Skandinavistik in Greifswald und Tartu. Arbeitsstipendien führten ihn u. a. nach Paris und Venedig. Schweitzer ist als Komponist von Werken nahezu aller Gattungen im In- und Ausland präsent sowie als Dozent, Musikpublizist, Dramaturg und als Übersetzer aus dem Finnischen tätig. Derzeit promoviert er am Lehrstuhl für Fennistik der Universität Greifswald im Rahmen des Graduiertenkollegs „Baltic Peripeties“ mit einer Arbeit über die finnische Musikfachsprache.

Moderation: Professor Dr. Marko Pantermöller (Greifswald)


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