Schutzgebiete im Klimawandel – Zunehmende Ungewissheit und wachsende Notwendigkeit

Schutzgebiete unterschiedlichster Zielsetzung sind ein fester Bestandteil unserer Landschaften. Sie tragen zum Erhalt unserer Lebensgrundlagen bei. Angesichts des Klimawandels stellt sich die Frage, ob ihre Funktionalität künftig erhalten bleiben kann. Ihre Leistungen sind in einer sich verändernden Welt noch wichtiger als bisher. Technische Alternativen zur Sicherung von sauberem Grundwasser, zur Speicherung von Kohlenstoff und zum Hochwasserschutz wären gesellschaftlich aufgrund enormer Kosten nicht vermittelbar. Der Erhalt der Biodiversität liefert dies gewissermaßen kostenlos. Vor diesem Hintergrund ist es zu fordern, Schutzgebiete deutlich zu erweitern.

Nach dem Studium der Geoökologie arbeitete Carl Beierkuhnlein zunächst freiberuflich. Nach seiner Promotion und Habilitation folgte der Ruf auf die Professur für Landschaftsökologie an der Universität Rostock. Seit 2002 ist er Lehrstuhlinhaber für Biogeographie an der Universität Bayreuth. Carl Beierkuhnlein ist ehrenamtlich zur Beratung der Politik als Biodiversitätsrat, Naturschutzbeirat und im bayerischen Naturschutzfonds zur Förderung konkreter Umsetzungsprojekte aktiv. Er wurde mit der bayerischen Umweltmedaille und der Europamedaille ausgezeichnet.

Moderation: Professor Dr. Jürgen Kreyling (Greifswald)


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