Nach der Romantik. (Post-)Romantische Konstellationen im 19. und 20. Jahrhundert

Wenn in den Kulturwissenschaften von einer „Kontinuität der Romantik in der Moderne“ gesprochen wird, legt dies nahe, dass man „nach“ der Romantik nicht zuletzt das entdecken kann, was auch diese selbst ausmacht: Ideen, Konzepte und künstlerische Verfahren, die trotz ihrer Heterogenität kaum anders als unter dem einen Begriff „Romantik“ zusammengeführt werden können. Der Eröffnungsvortrag wird einige der Ambivalenzen, Kontroversen und Ungleichzeitigkeiten in den Blick nehmen, die romantische – oder postromantische? – Konstellationen seit dem 19. Jahrhundert kennzeichnen. Von Heinrich Heines romantischer Polemik gegen die Romantik über die Neuromantik des frühen 20. Jahrhunderts bis in die Popkultur der Gegenwart, von Arthur

Schopenhauers Willensmetaphysik und Richard Wagners Tristan und Isolde über Friedrich Nietzsches Konzept des Dionysischen bis zu Thomas Manns Auseinandersetzung mit der Romantik.

Eckhard Schumacher ist Professor für Neuere deutsche Literatur und Literaturtheorie und Leiter des Wolfgang-Koeppen-Archivs an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Literatur- und Medientheorie, Romantik, Gegenwartsliteratur und Pop.

Christian Suhm promovierte 2003 mit einer Arbeit über den Wissenschaftlichen Realismus, danach war er Wissenschaftlicher Assistent am Philosophischen Seminar der Universität Münster. Seit 2009 ist er wissenschaftlicher Geschäftsführer des Alfried Krupp Wissenschaftskollegs Greifswald.

Begrüßung: Professor Dr. Thomas Stamm-Kuhlmann

Moderation: Professor Dr. Eva Blome

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