Alexipharmaka: Gegengifte in Literatur, Theorie und Medien

Workshop

Der Workshop trägt der These Rechnung, dass jedes Medium als bzw. wie ein pharmakon (Gift, Heilmittel, Droge) wirkt. Im Zuge einer kultur- und medienwissenschaftlichen Differenzierung lässt sich von einer heuristischen Zuspitzung dieser Terminologie ausgehen: Sprechen wir doch von poetopharmaka, die wir rezipieren und konsumieren, wenn wir schauen, hören, lesen und klicken.


Der Workshop verengt nun die Perspektive dahingehend, dass er nach alexipharmaka, das heißt Gegengiften, fragt. Das impliziert, dass wir zunächst einmal die giftigen und vergiftenden Anteile der medialen poetopharmaka einzuschätzen haben. Es wäre mithin eine kritische Diagnostik zu entwickeln, die nicht nur nach Stoffen fragt, sondern auch nach deren Dosierung und damit einem entsprechenden Konsum- und Rezeptionsverhalten. Diese Analyse der Gifte führt fast automatisch zu der Frage nach den Gegengiften. Hierzu werden auf dem Workshop nicht nur entsprechende Semantiken rekonstruiert, sondern überdies mediale alexipharmaka entwickelt.

 

 

Der internationale Workshop wird gefördert von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, Essen.

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