Der Greifswalder Ansatz „starker“ Nachhaltigkeit und seine ethischen Grundlagen

Öffentlicher Abendvortrag

Ausgehend von ideengeschichtlichen, gerechtigkeits-theoretischen und umweltethischen Voraussetzungen werden unterschiedliche Konzeptionen von Nachhaltigkeit miteinander verglichen. Besonders relevant ist die Aus-einandersetzung mit den Konzeptionen einer „schwachen“ und einer „starken“ Interpretation der Nachhaltigkeitsidee. Es werden Argumente zugunsten starker Nachhaltigkeit zur Diskussion gestellt. Dieses Grundkonzept lässt sich zu einem System von Regeln und Zielen ausdifferenzieren. Zuletzt wird das Forschungsprogramm vorgestellt, das sich aus diesem Grundkonzept ableiten lässt und es werden ausgewählte Forschungsprojekte vorgestellt.

Konrad Ott (*1959) studierte Philosophie und promovierte bei Jürgen Habermas an der Universität Frankfurt. Von 1991 bis 1994 war er Post-Doc-Stipendiat am Graduiertenkolleg des „Zentrums für Ethik in den Wissenschaften“ und Dozent zur Vertretung des Lehrstuhls „Ethik in den Biologischen Wissenschaften“ in Tübingen. Nach seiner Habilitation 1995 war er Mitarbeiter am Forschungsprojekt „Technikfolgenabschätzung und Ethik“ der Universität Zürich. Seit 1997 ist Konrad Ott Professor für Umweltethik an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald.
Professor Ott war von 200 bis 2008 Mitglied des Sachverständigenrates für Umweltfragen und arbeitet unter anderem für die Deutsche UNESCO-Kommission sowie in den Beiräten des Umweltministeriums von Mecklenburg-Vorpommern sowie des Unabhängigen Instituts für Umweltfragen.

Moderation: Dr. Rainer Cramm


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