Die Immunität der Lunge verstehen, um die Therapie der Pneumonie zu verbessern

Öffentlicher Abendvortrag

Bei einer schweren Infektion wie Lungenentzündung (Pneumonie) sind Antibiotika, die frühzeitig gegeben werden und das Bakterium treffen, sehr wichtig. Bei ca. 10 % der Patienten reicht die Antibiotikatherapie nicht aus, da zuviel Entzündung entstanden ist oder die körpereigene Abwehr unzureichend ist, sodass das Überleben gefährdet ist. Ziel ist es, diese Patienten zu identifizieren, um die körpereigene Abwehr der jeweiligen Situation besser anzupassen. Um neue Therapieansätze zur Wirkung zu bringen, ist es notwendig, die Immunität der Lunge im Detail besser zu verstehen. Am Beispiel der Pneumokokken- und der Legiuonellenpneumonie werden die molekularen Mechanismen der angeborenen pulmonalen Immunität vorgestellt. Professor Dr. Norbert Suttorp studierte Humanmedizin in Münster und Gießen. Seit 1999 hat er den Lehrstuhl für Infektiologie an der Charité – Universitätsmedizin Berlin inne und ist Direktor der Medizinischen Klinik für Infektiologie und Pneumologie.
Seine Wissenschaftsgebiete liegen in den Bereichen Inflammation, zelluläres Signalling und pulmonale Zellaktivierung, molekulare Mechanismen der Regulation der endothelialen Barrierefunktion, Resistenz- und Suszeptibilitätsfaktoren des Wirtes für den Infektionsverlauf, Epidemiologie, Mikrobiologie und Therapie der ambulant erworbenen Pneumonie. Norbert Suttorp ist in unterschiedlichsten wissenschaftlichen Gremien aktiv und erhielt zahlreiche Auszeichnungen.
Moderation: Professor Dr. Sven Hammerschmidt


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