Mit Musik ins Paradies? Sibylla Schwarz’ Lieder und Vertonungen ihrer Zeitgenossen

Öffentlicher Abendvortrag
Foto: privat

Nicht wenige der Dichtungen von Sibylla Schwarz tragen im Titel die Bezeichnung „Lied“ oder „Gesang“ und waren damit - wie vermutlich auch die weiteren strophischen Gedichte - zum Gesangsvortrag bestimmt. Leider haben sich keine Vertonungen ihrer Texte erhalten. Doch lassen sich ihre dichterischen Produktionen in einen umfänglichen Gattungskontext eingliedern: Lieder zählten im frühen 17. Jahrhundert zu den wohl verbreitetsten und beliebtesten Formen der Vokalmusik. Wie groß hier die stilistische Breite war, wie man sich das Liedersingen im Hause Schwarz bzw. in Sibyllas Freundeskreis vorstellen könnte - diesen und anderen Fragen soll im Vortrag nachgegangen werden.

Walter Werbeck studierte die Fächer Schulmusik für Gymnasien, Kirchenmusik und Klavier an der Hochschule für Musik Detmold, außerdem Geschichte an der Universität Bielefeld sowie Musikwissenschaft bei Arno Forchert am Musikwissenschaftlichen Seminar Detmold/Paderborn. 1987 promovierte er mit einer Dissertation zur deutschen Tonartenlehre in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, 1995 folgte die Habilitation mit einer Studie über die Tondichtungen von Richard Strauss. 1999–2017 war er Professor für Musikwissenschaft am Institut für Kirchenmusik und Musikwissenschaft der Universität Greifswald. Walter Werbeck ist Editionsleiter der Neuen Schütz-Ausgabe, Mitherausgeber des Schütz-Jahrbuchs sowie der Greifswalder Beiträge zur Musikwissenschaft. Er ist Mitglied im Editionsbeirat der Ausgabe der Musikalischen Werke Georg Philipp Telemanns sowie im Projektbeirat der Kritischen Ausgabe der Werke von Richard Strauss. Seine Forschungen konzentrieren sich aktuell auf die Musik des 16. und 17. Jahrhunderts sowie des 19. und 20. Jahrhunderts. Das von ihm herausgegebene Richard-Strauss-Handbuch wurde 2014 von der Zeitschrift »Opernwelt« zum Buch des Jahres gewählt.

Moderation: Dr. Christian Suhm

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Neuer Veranstaltungsort:
Pommersches Landesmuseum Greifswald, Rakower Str. 9, 17489 Greifswald

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