Rinderwahnsinn — schon vergessen?

Öffentlicher Abendvortrag

In den 1990ern, spätestens aber seit der Jahrtausendwende, war BSE in aller Munde. Das FLI war bereits vor der großen Medienpräsenz eines der führenden Forschungsinstitute auf dem Gebiet des „Rinderwahnsinns“ und hat mit seinen Arbeiten entscheidend zur Bekämpfung dieser Tierseuche beigetragen. Mittlerweile ist das öffentliche Interesse an dem Thema etwas abgeklungen und manch einer mag sich fragen: Gibt es die Tierseuche eigentlich noch? Der Vortrag wird auf den Verlauf der BSE-Krise und die Situation in Deutschland eingehen und über den aktuellen Stand der Forschungsarbeiten am FLI und die noch offenen wissenschaftlichen Fragen informieren.

Anne Balkema-Buschmann (*1968 in Simmern) ist stellvertretende Leiterin des Instituts für neue und neuartige Tierseuchenerreger (INNT) am Friedrich-Loeffler-Institut in Greifswald – Insel Riems. Als Fachtierärztin für Mikrobiologie und für Virologie hält sie Lehrveranstaltungen an der Tierärztlichen Hochschule Hannover und an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. Ihre Forschungsschwerpunkte am INNT im Bereich der Prionenforschung liegen in der Entwicklung neuer Nachweismethoden für Prion-Erreger (BSE, Scrapie) und zur Differenzierung von Prion-Stämmen. Das INNT ist nationales Referenzlabor für BSE und Scrapie und führt die nationale BSE-Probenbank. Weitere Forschungsarbeiten von Anne Balkema-Buschmann liegen auf dem Gebiet der viralen Zoonosen. Hier beschäftigt sie sich insbesondere mit Henipa-Viren und baut als Leiterin das Nationale Referenzlabor für Henipa-Viren auf.

 


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