Analysis und Geometrie schwarzer Löcher

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Schwarze Löcher gehören zu den faszinierendsten Voraussagen der Allgemeinen Relativitätstheorie. Der experimentelle Nachweis von Gravitationswellen sowie mehrere Nobelpreise auf diesem Gebiet haben in jüngster Zeit auch die Neugier einer breiten Öffentlichkeit geweckt. In diesem Vortrag soll es darum gehen, die den schwarzen Löchern zugrundeliegende Mathematik zu erklären und einige Beispiele aktueller mathematischer Forschung zu geben. Sind schwarze Löcher stabil und warum? Wie lassen sich Singularitäten in ihrem Inneren mathematisch verstehen? Die Betonung wird hierbei auf dem dynamischen Charakter der Einstein-Gleichungen und dem Zusammenspiel von Geometrie, Analysis (nicht-lineare partielle Differentialgleichungen) und Physik liegen.

Gustav Holzegel absolvierte ein Diplomstudium in Physik an der Universität Kaiserslautern. Er promovierte 2008 am Department of Applied Mathematics and Theoretical Physics (DAMTP) der University of Cambridge und forschte anschließend an der Princeton University in den USA und am Imperial College London. Im November 2020 erhielt er eine Humboldt-Professur und wechselte an die Universität Münster, wo er eine „Bridging the Gaps“-Professur innehat.

Moderation: Professorin Dr. Ines Kath


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