Das Stummmachen der Sirenen: Wie Autorinnen im Netz Gegenwart schreiben und Vergangenheit erleben

Öffentliche Lesung

Sarah Berger und Christiane Frohmann lesen aus ihren bewusst als schön gestaltetes Hardcoverbuch veröffentlichten genuin digitalen Texten „Match Deleted. Tinder Shorts” und „Präraffaelitische Girls erklären das Internet”, sprechen über eine vernünftige digitale Performanz als Autorin, Verlegerin, Frau und Mensch, über Strategien für den Umgang mit Trollen in Bot- und Menschengestalt, instantanes Schreiben nach dem Wegfall der chronologischen Timeline in sozialen Netzwerken, digitale Ästhetisierung und Objektifizierung, die Rückkehr repressiver Schemata, Zugehörigkeit und Solidarität im Netz, Unterschiede zwischen Figur und Avatar sowie das Internet als „eigenen Raum”.

Sarah Berger, geb. 1985 im Timișoara, studierte Philosophie an der Universität Heidelberg. Seit 2012 lebt sie in Berlin und arbeitet hier als Autorin und Fotografin. Sie schreibt Essays, Hörstücke und literarische Prosa und gewann 2016 den Wiener Werkstattpreis für Kurzprosa. 2017 erschien ihr Buch „Match Deleted Tinder Shorts“ im Frohmann Verlag. Auf Twitter ist sie unter dem Namen
@milch_honig bekannt.

Christiane Frohmann, auf Twitter @FrauFrohmann, studierte Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Philosophie und Germanistik an der Freien Universität Berlin und der Yale University. Sie betreibt mit Leander Wattig den Verlag für integrative Veranstaltungen ORBANISM sowie ihren eigenen Verlag FROHMANN. Aktuell ist sie Publishing-Dozentin am Peter-Szondi-Institut der Freien Universität Berlin. Bei ihrer Arbeit wechselt sie ständig zwischen Rollen und verwischt diese dabei: Sie ist Verlegerin, Autorin, Literaturwissenschaftlerin, Digitalisierungstheoretikerin und Netzmensch.

Moderation: Elias Kreuzmaier M. A., Professor Dr. Eckhard Schumacher

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