Der europäische Forschungsraum Europa als Chance für die Forschung

Greifswalder Rede,Öffentlicher Abendvortrag

Als Wissenschaftler, Wissenschaftsförderer und als Botschafter der Wissenschaft ist Ernst-Ludwig Winnacker weit über Deutschland hinaus bekannt. Nach der Promotion im Fach Chemie an der ETH Zürich im Jahr 1968 und Postdoktoraten in Berkeley und Stockholm habilitierte er sich 1974 im Fach Genetik an der Universität Köln und wurde danach als Professor für Biochemie und Leiter des Zentrums für Molekularbiologie an die Ludwig-Maximilians-Universität
München berufen.
Ernst-Ludwig Winnacker trug entscheidend zur Versachlichung der hitzigen Debatten zwischen Gegnern und Befürwortern der rekombinanten Gentechnik bei. Sein 1984 erschienenes Buch Gene und Klone wurde zum Standardwerk der Molekular­biologie. Als Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft hat Ernst-Ludwig Winnacker von 1998 bis 2006 visionär die Forschungsgegenstände der Wissenschaften des 21. Jahrhunderts mit bestimmt und viele wissenschaftspolitische Debatten angestoßen. Sein besonderes Augenmerk galt stets der Förderung von Spitzenforschung und wissenschaftlichem Nachwuchs.
Als erster Generalsekretär des neu geschaffenen Europäischen Forschungsrates lenkt er seit 2006 von Brüssel aus den Aufbau einer europäischen Forschungsförderung. Winnacker, durch zahlreiche Auszeichnungen geehrt, ist Mitglied mehrerer Akademien und war Vizepräsident der Akademie der Naturforscher Leopoldina.

Moderation: Professor Dr. Bärbel Friedrich


Zurück zu allen Veranstaltungen