Monotheismus zwischen Toleranz und Intoleranz im antiken Judentum

Öffentlicher Abendvortrag

Die Begriffe des Titels, „Monotheismus“, „Toleranz“, „Intoleranz“, die Thema und Problemstellung des Vortrags vorgeben, stammen nicht aus der Antike und schon gar nicht aus der Hebräischen Bibel oder den antik-jüdischen Quellen neben und nach der Bibel. Es handelt sich um Zuschreibungsbegriffe der modernen Forschung an diesen Texten. Prominente Quellen zum Monotheismus wie das Erste Gebot oder auch die christlichen Glaubensbekenntnisse unterstellen, dass Judentum und Christentum zu den „monotheistischen Religionen“, wie auch der Islam, zu rechnen sind und dieser „Ein-Gott-Glaube“ unhinterfragbar kanonisch-theologische Geltung besitzt. Dies ist religionshistorisch sicherlich falsch, wie anhand von biblischen, außerbiblischen und vor allem antik-jüdischen religiösen Texten aus Juda, Samaria und Ägypten gezeigt wird.

Stefan Beyerle ist seit 2008 Professor für Altes Testament / Hebräische Bibel an der Theologischen Fakultät der Universität Greifswald. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Prophetie und antik-jüdische Apokalyptik. Im akademischen Jahr 2017/18 war er Fellow der Landesexzellenzinitiative „THEORIA“, im Sommersemester 2024 wird er eine Gastprofessur an der Universität Hamburg wahrnehmen. In der jüngeren Vergangenheit forschte er als Gast an den Universitäten in Uppsala und an der Yale Divinity School.

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Zugang zum virtuellen Hörsaal des Kollegs

Organisatorische Hinweise 
Das Alfried Krupp Wissenschaftskolleg versucht, diese Veranstaltung auch live als Zoom-Meeting bereitzustellen, in dem sich Zuschauende über den Chat schriftlich beteiligen können.

  • Wir freuen uns, wenn Sie bei der Einwahl in Zoom Ihren Klarnamen angeben. Selbstverständlich können Sie an der Veranstaltung auch unter einem Pseudonym teilnehmen.
  • Eine Liste aller Teilnehmenden ist für alle Beteiligten während der gesamten Veranstaltung einsehbar.
  • Während des Vortrages sind die Mikrofone der Zuschauenden alle automatisch stumm geschaltet, um keine störenden Hintergrundgeräusche zu erzeugen. Die Kamera der Zuschauenden kann gern von Ihnen während des Vortrages angeschaltet werden.
  • Während der gesamten Veranstaltung können Wortmeldungen bzw. Fragen schriftlich im Chat gestellt werden.

Aufzeichnung 
Die Veranstaltung wird aufgezeichnet, um sie für die Mediathek des Kollegs zu nutzen. In der Aufzeichnung wird nur der/die Vortragende, dessen/deren Präsentation sowie der Moderator/die Moderatorin zu hören bzw. zu sehen sein. Chatbeiträge werden nicht aufgezeichnet. Ein „REC“-Zeichen am Bildrand informiert die Teilnehmenden. Sobald alle Beteiligten an der Aufzeichnung der Nutzung zugestimmt haben und alle Nutzungsrechte vorliegen, wird die Aufzeichnung auch in der Mediathek zu finden sein.

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