Der Transhumanismus und der Traum von der Unsterblichkeit

Podiumsdiskussion
Dr. Lorenz von Hasseln (Foto: Mike Kurth) und Dr. Nicole Kunkel (Foto: Regine Peter)

Transhumanisten betrachten Technologien als Möglichkeiten, den Menschen grundlegend und in positiver Weise zu verändern. Verbesserte Fähigkeiten, neue Eigenschaften und ein langes Leben bis hin zu einer unbegrenzten Lebensdauer sollen nach transhumanistischer Auffassung durch Künstliche Intelligenz, genetisches Enhancement, Mind Uploading und viele weitere Technologien erlangt werden können. Vor dem Hintergrund rasanter technologischer Entwicklungen nicht nur im Bereich der Künstlichen Intelligenz und der Biotechnologie stellt sich die Frage, ob transhumanistische Visionen nicht durchaus begründet sein können. Worin bestehen transhumanistische Auffassungen? Welche Visionen sollen eine unbegrenzte Lebensdauer ermöglichen? Welches Menschenbild wird im Transhumanismus vertreten und wie lassen sich transhumanistische Positionen ethisch beurteilen? Handelt es sich beim Transhumanismus womöglich um eine Utopie oder um eine säkulare Religion?

Lorenz von Hasseln studierte Philosophie, Ev. Religion und Psychologie in Neuendettelsau/Bayern und Greifswald und promovierte 2020 mit einer Arbeit zum Transhumanismus. Von 2022 bis 2023 arbeitete er als Lehrbeauftragter und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie in Greifswald. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten gehören der Transhumanismus und gegenwärtige Fragen der Technikphilosophie.

Nicole Kunkel arbeitet als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Ethik und Hermeneutik an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie hat in Leipzig, Berlin und Jerusalem studiert und ihre Studien mit einem Diplom in evangelischer Theologie abgeschlossen. Ihre Promotion widmete sich ethischen Fragen an der Schnittstelle von hochautomatisierter Technik und Frieden, verkörpert in sog. autonomen Waffensystemen.

Moderation: Dr. Gregor Ploch (Greifswald)

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Zugang zum virtuellen Hörsaal des Kollegs

Organisatorische Hinweise 
Das Alfried Krupp Wissenschaftskolleg versucht, diese Veranstaltung auch live als Zoom-Meeting bereitzustellen, in dem sich Zuschauende über den Chat schriftlich beteiligen können.

  • Wir freuen uns, wenn Sie bei der Einwahl in Zoom Ihren Klarnamen angeben. Selbstverständlich können Sie an der Veranstaltung auch unter einem Pseudonym teilnehmen.
  • Eine Liste aller Teilnehmenden ist für alle Beteiligten während der gesamten Veranstaltung einsehbar.
  • Während des Vortrages sind die Mikrofone der Zuschauenden alle automatisch stumm geschaltet, um keine störenden Hintergrundgeräusche zu erzeugen. Die Kamera der Zuschauenden kann gern von Ihnen während des Vortrages angeschaltet werden.
  • Während der gesamten Veranstaltung können Wortmeldungen bzw. Fragen schriftlich im Chat gestellt werden.

Aufzeichnung 
Die Veranstaltung wird aufgezeichnet, um sie für die Mediathek des Kollegs zu nutzen. In der Aufzeichnung wird nur der/die Vortragende, dessen/deren Präsentation sowie der Moderator/die Moderatorin zu hören bzw. zu sehen sein. Chatbeiträge werden nicht aufgezeichnet. Ein „REC“-Zeichen am Bildrand informiert die Teilnehmenden. Sobald alle Beteiligten an der Aufzeichnung der Nutzung zugestimmt haben und alle Nutzungsrechte vorliegen, wird die Aufzeichnung auch in der Mediathek zu finden sein.


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