Die Globale Rechts- und Friedensordnung nach 1945: Ihre Struktur und die Gründe ihres Scheiterns

Öffentlicher Abendvortrag

Die Globale Rechts- und Friedensordnung nach 1945 besteht aus vier Kernelementen: Erstens dem Gewaltverbot, zweitens einem System kollektiver Sicherheit, drittens der Verpflichtung der Staaten auf den Schutz von Menschenrechten und viertens der strafrechtlichen Sanktionierung schwerer Verletzungen grundlegender Prinzipien dieser Ordnung. Der Vortrag stellt diese Elemente und ihre konkrete Institutionalisierung kurz in einem historisch-systematischen Abriss dar, um neben der Analyse struktureller Schwachstellen der Ordnung, die ihr Scheitern manifestieren, nach den politischen Gründen für ihr Scheitern zu fragen.

Mattias Kumm ist Professor für Global Public Law am Wissenschaftszentrum Berlin (WZB) für Sozialforschung und Professor für Globalization and the Rule of Law an der Humboldt-Universität zu Berlin, sowie Inge Rennert Professor of Law an der New York University School of Law. Er studierte Rechtswissenschaften, Politikwissenschaften und Philosophie in Kiel, Paris und Harvard. Er lehrte als Gastprofessor u. a. an der Harvard Law School, der Yale Law School und dem European University Institute. Seine Forschung betrifft die Theorie, Geschichte und Praxis des Konstitutionalismus im globalen Kontext mit Beiträgen zum Verfassungsrecht, Europarecht, dem Internationalen Recht und der Rechtsphilosopie. Er ist Mitbegründer und Editor in Chief der Zeitschrift Global Constitutionalism  und Geschäftsführender Leiter des Center for Global Constitutionalism am WZB.

Moderation: Kora Uellendahl

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