From emerging diseases response to prevention: is it possible?

Loeffler Lecture

The impact of human presence of the planet is leading to pressure on ecosystems with consequences for the interaction between humans and animals and increased risk of spillover of disease-causing pathogens. Recent examples of large outbreaks, including the COVID-19 pandemic, show the consequences of successful spillovers in our modern, highly connected society. Curbing outbreaks requires as early as possible detection, to allow time for response before outbreaks have spun out of control. I will discuss the drivers of this process, and the exploration of novel concepts for early warning surveillance.

Prof. Marion Koopmans is director of the Department of Viroscience at Erasmus Medical Centre in The Netherlands, the WHO collaborating centre for Emerging Infectious Diseases, scientific director for Emerging Infectious Diseases of the Netherlands Centre for One Health NCOH and scientific director of the Pandemic and Disaster Preparedness Centre in Rotterdam/Delft The Netherlands.
Her research focuses on emerging infections with special emphasis on unravelling pathways of disease emergence and spread at the human animal interface. Creating global networks to fight infectious diseases systematically and on a large scale is a common thread in Koopmans' work.
Koopmans coordinates the EU funded consortium VEO, which develops a risk based innovative early warning surveillance in a One Health context, and is deputy coordinator of a recently awarded HERA funded network of centres of excellence for EID research preparedness. In 2021, Koopmans founded the Pandemic and Disaster Preparedness Centre PDPC, a research centre with a focus on the occurrence and prevention of pandemics and climate‐related disasters, combining expertise from technical, bio‐medical, environmental and social sciences. During the corona crisis in the Netherlands in 2020, Koopmans was a member of the Outbreak Management Team that advised the national government on measures to stop the spread of SARS‐CoV‐2. This role brought her national prominence, making her partly a "beacon of reliability" but she also faced growing distrust from a vocal minority of opponents of the Dutch national government's corona policy. Prof. Koopmans is also a sought‐after speaker in the media (inter)nationally. Some examples of international media appearances include the Economist's Podcast (https://econ.st/3lLIK5d), Al Jazeera and BBC. In 2022, her son, Mischa Huijsmans wrote the biography "Marion Koopmans, Virologist in a Changing World" with his mother. Koopmans has co‐authored more than 700 articles that have been cited more than 40,000 times.

Begrüßung: Dr. Christian Suhm, Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald
Einführung: Professor Dr. Dr. h.c. mult. Thomas Mettenleiter, Friedrich-Loeffler-Institut
Moderation: Professorin Dr. Christa Kühn, Friedrich-Loeffler-Institut

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Gemeinsame Pressemitteilung des Friedrich-Loeffler-Instituts und des Alfried Krupp Wissenschaftskollegs Greifswald

Neue Infektionskrankheiten: Von der Reaktion zur Prävention – ist das möglich?
Prof. Marion Koopmans hält 11. Loeffler-Lecture in Greifswald

Neue Infektionserreger, insbesondere solche, die ursprünglich aus dem Tierreich kommen, stellen Wissenschaft und Politik vor große Herausforderungen. Dies hat die gerade überstandene COVID-19 Pandemie nochmals sehr deutlich gemacht. Gibt es aber überhaupt eine Chance, bei neu auftretenden Infektionskrankheiten „vor die Welle“ zu kommen und eine Epidemie nicht zu einer Pandemie anwachsen zu lassen? Diese Frage beschäftigt Prof. Marion Koopmans seit Jahren. In der diesjährigen Loeffler-Lecture beleuchtet sie Möglichkeiten und Notwendigkeiten, um neue Infektionskrankheiten frühzeitig zu erkennen und einzudämmen.

Marion Koopmans leitet die Abteilung für Virologie am Erasmus Medical Centre in Rotterdam, Niederlande sowie das WHO-Kooperationszentrum für neu auftretende Infektionskrankheiten. Außerdem ist sie wissenschaftliche Direktorin für neu auftretende Infektionskrankheiten des Niederländischen Zentrums für One Health (NCOH) und des Zentrums für Pandemie- und Katastrophenvorsorge in Rotterdam/Delft (Niederlande). Während der Corona-Krise war Koopmans Mitglied des „Outbreak Management Teams" in den Niederlanden, das die nationale Regierung bei Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung von SARS-CoV-2 beriet.

Neu auftretende Infektionen mit besonderem Schwerpunkt auf der Verbreitung von Krankheiten an der Schnittstelle zwischen Mensch und Tier stehen im Mittelpunkt ihrer Forschungsarbeit. Marion Koopmans setzt sich insbesondere für die Schaffung globaler Netzwerke zur systematischen und breit angelegten Früherkennung und Bekämpfung ein.

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Zugang zum virtuellen Hörsaal des Kollegs

Organisatorische Hinweise 
Das Alfried Krupp Wissenschaftskolleg versucht, diese Veranstaltung auch live als Zoom-Meeting bereitzustellen, in dem sich Zuschauende über den Chat schriftlich beteiligen können.

  • Wir freuen uns, wenn Sie bei der Einwahl in Zoom Ihren Klarnamen angeben. Selbstverständlich können Sie an der Veranstaltung auch unter einem Pseudonym teilnehmen.
  • Eine Liste aller Teilnehmenden ist für alle Beteiligten während der gesamten Veranstaltung einsehbar.
  • Während des Vortrages sind die Mikrofone der Zuschauenden alle automatisch stumm geschaltet, um keine störenden Hintergrundgeräusche zu erzeugen. Die Kamera der Zuschauenden kann gern von Ihnen während des Vortrages angeschaltet werden.
  • Während der gesamten Veranstaltung können Wortmeldungen bzw. Fragen schriftlich im Chat gestellt werden.

Aufzeichnung 
Die Veranstaltung wird aufgezeichnet, um sie für die Mediathek des Kollegs zu nutzen. In der Aufzeichnung wird nur der/die Vortragende, dessen/deren Präsentation sowie der Moderator/die Moderatorin zu hören bzw. zu sehen sein. Chatbeiträge werden nicht aufgezeichnet. Ein „REC“-Zeichen am Bildrand informiert die Teilnehmenden. Sobald alle Beteiligten an der Aufzeichnung der Nutzung zugestimmt haben und alle Nutzungsrechte vorliegen, wird die Aufzeichnung auch in der Mediathek zu finden sein.


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