Die internationale und interdisziplinäre Tagung zu den Klöstern in der historischen Landschaft Pommern greift ein von der Wissenschaft sowie den kulturhistorischen Vereinen und Verbänden des Landes angemahntes Desiderat zur Regionalforschung auf: Die Erforschung des theologischen, kulturellen, soziopolitischen und wirtschaftlichen Wirkens der Klöster und Stifte im Mittelalter.
Die zweitägige Tagung soll zum einen die bisherigen Forschungsergebnisse aufzeigen und zum anderen neue wissenschaftliche Ansätze und Perspektiven zur Diskussion bringen. In sechs Sektionen gehen 19 Fachreferentinnen und -referenten den Besonderheiten des monastischen und stiftischen Lebens in Pommern auf aktueller Forschungsgrundlage nach. Themenbereiche wie die Verzahnung von Landesherrschaft und monastischen bzw. stiftischen Instituten, die Vernetzung von Stadt und Kloster, der internationale Einfluss auf die Institute und deren europaweite Verbindungen, aber auch deren kulturelle Rolle, die Wissensvermittlung, der Bibliotheksbestand, die Reformzugehörigkeit sowie die Auswirkungen der Reformation und das Nachleben einiger Institute als evangelische Damenstifte bieten einen Einblick in das Forschungsfeld.
Zwei öffentliche Abendvorträge erweitern die Tagung. Der erste Abendvortrag thematisiert die klösterliche Liturgie. Begleitet wird der Vortrag von dem Berliner Ensemble „Stella Nostra“, das Musikstücke aus pommerschen Klöstern vorträgt. Vortrag und Konzert finden in der Nikolaikirche von Greifswald statt. Der zweite Abendvortrag widmet sich dem Nutzen und der Zielsetzung der Klosterbuchpublikationen im Allgemeinen und der Veröffentlichung des Klosterbuchs Pommern im Speziellen.
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