Sklaven und Auswanderer: Freie und unfreie Migration über den Atlantik

Öffentlicher Abendvortrag

Die Auswanderung der Europäer wird meist scharf abgegrenzt von der Migration der Afrikaner und Asiaten und unterschiedlich beurteilt. Die Migration der Europäer erscheint gewöhnlich als Mittel zum Aufbau einer besseren Zukunft, als eine gelungene Flucht aus einem Leben von Hunger, Krankheit und politischer Unterdrückung. Für Asiaten und Afrikaner behauptet man allgemein das Gegenteil. Ihre Migration wird als Deportation eingestuft. Wie unterschiedlich waren die Folgen dieser beiden Migrationen aber tatsächlich?  

Piet C. Emmer (*1944 in Haarlem) ist Professor für die Geschichte der Europäischen Expansion und Migration an der Universität Leiden. Thematische Schwerpunkte seiner Arbeit sind Kolonialgeschichte und Sklavenhandel. Bedeutende Beiträge zur Migrationsforschung bieten sein 2006 erschienenes Buch The Dutch Slave Trade, 1500-1850 und die 2007 von ihm mitherausgegebene Enzyklopädie Migration in Europa. Vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart.

Moderation: Prorektor Professor Dr. Michael North


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