Straßenvernissage „Altstadtplatten. Bau und Kunst in Greifswald 1970–1990“

Ausstellung
Greifswald, Altstadtplatte (Bild: Martin Maleschka)

Der Fotograf Martin Maleschka wirft heute einen besonderen Blick auf die ostmoderne Seite der Hansestadt. In Greifswald wurde in den 1980er Jahren moderne Architekturgeschichte geschrieben. Die mittelalterliche Planstadt auf schachbrettartigem Grundriss schien perfekt für ein Experiment. Mit der Altstadtplatte wollte eine junge Planer*innengeneration verfallende Straßenzüge passgenau rekonstruieren. Nur einzelne historische Häuser wurden bewahrt und neu in Szene gesetzt, während man die Neubauten in abwechslungsreichen Plattenformaten und mit künstlerischen Schmuckmotiven aufwertete.

Diesen ostmodernen Aufbruch rückt die Fotoinstallation “Altstadtplatten. Bau und Kunst in Greifswald 1970–1990” im Alfried Krupp Wissenschaftskolleg (Martin-Luther-Straße 14) und im angrenzenden Kunstort "Das Fenster" (Lange Straße 75) neu in den Blick. Der Architekturfotograf Martin Maleschka verbindet so seinen ganz persönlichen Blick auf die hanseatische Spätmoderne mit originalen Zeugnissen der baubezogenen Kunst.

Um 18.00 und um 18:30 Uhr, als Teil der Greifswalder Kulturnacht, wird je eine Künstlerführung von Martin Maleschka durch den Ausstellungsteil im Alfried Krupp Wissenschaftskolleg angeboten. Treffpunkt für die Führungen ist vor dem Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald (Martin-Luther-Straße 14). Hier werden auch Informationen und ein schäumendes Getränk bereitgehalten.

Die Ausstellung ist Teil der Veranstaltungsreihe "Experiment Moderne" der AG Kirche und Kulturerbe an der Universität Greifswald, gefördert vom Amt für Bildung, Kultur und Sport der Universitäts- und Hansestadt Greifswald, von der Nordkirche und von der Sparkasse Vorpommern.

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