Zwischen Altem Reich und atlantischer Plantagenwirtschaft: Das Handelsimperium des Friedrich Romberg (1729-1819)

Öffentlicher Abendvortrag
Fotografie: Vincent Leifer

Der in Hemer in Westfalen geborene, seit 1755 in Brüssel lebende Friedrich Romberg (1729-1819) galt zu seinen Lebzeiten als einer der bedeutendsten Unternehmer Europas. In den 1780er Jahren besaß er etwa 100 fernhandelsfähige Schiffe, war Hauptbeteiligter einer wichtigen Seeversicherung in Brügge, bot eine weitgehend zollfreie Spedition von Ostende bis Neapel/Venedig an, ließ in drei Fabriken Textilien erzeugen, war in der Kronfinanz engagiert und betrieb sowohl Sklavenhandel als auch Plantagen in St. Domingue. Im Vortrag wird die Grundlage von Rombergs Unternehmungen in den Verflechtungen des Alten Reichs mit der Globalisierung im 18. Jahrhundert herausgearbeitet.

Magnus Ressel studierte Kulturwissenschaften und BWL in Saarbrücken und Sydney. Seine Dissertation zu den Barbareskenstaaten und ihren Beziehungen zu Nordeuropa in der Frühen Neuzeit verfasste er an den Universitäten München, Bochum und Paris I (Sorbonne). Für seine Habilitation zu den deutschen protestantischen Händlernationen im frühneuzeitlichen Italien forschte er an den Universitäten Padua, Groningen, Frankfurt am Main sowie dem Deutschen Historischen Institut Rom. Seit 2020 ist er Förderstipendiat der Gerda Henkel Stiftung sowie im akademischen Jahr 2021/22 Junior Fellow des Alfried Krupp Wissenschaftskollegs Greifswald.

Moderation: Dr. Christian Suhm
 

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Zugang zum virtuellen Hörsaal des Kollegs

Organisatorische Hinweise 
Das Alfried Krupp Wissenschaftskolleg bietet diese Veranstaltung auch live als Zoom-Meeting an, in dem sich Zuschauende über den Chat schriftlich beteiligen können.

  • Wir freuen uns, wenn Sie bei der Einwahl in Zoom Ihren Klarnamen angeben. Selbstverständlich können Sie an der Veranstaltung auch unter einem Pseudonym teilnehmen.
  • Eine Liste aller Teilnehmenden ist für alle Beteiligten während der gesamten Veranstaltung einsehbar.
  • Während des Vortrages sind die Mikrofone der Zuschauenden alle automatisch stumm geschaltet, um keine störenden Hintergrundgeräusche zu erzeugen. Die Kamera der Zuschauenden kann gern von Ihnen während des Vortrages angeschaltet werden.
  • Während der gesamten Veranstaltung können Wortmeldungen bzw. Fragen schriftlich im Chat gestellt werden.

Aufzeichnung der Digital Lecture
Die Digital Lecture wird aufgezeichnet, um sie für die Mediathek des Kollegs zu nutzen. In der Aufzeichnung wird nur der/die Vortragende, dessen/deren Präsentation sowie der Moderator/die Moderatorin zu hören bzw. zu sehen sein. Chatbeiträge werden nicht aufgezeichnet. Ein „REC“-Zeichen am Bildrand informiert die Teilnehmenden.

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