Diskussionsrunde des JKG mit Dr. Heinrich Hiesinger

Junge Kollegiaten diskutieren mit dem Vorstandsvorsitzenden der thyssenkrupp AG

Von Elisabeth Kersten 
Welche Strategie soll ein großes, traditionsreiches Unternehmen planen? Wie kann ich neue Kommunikationsformen für meine Firma nutzen? Rund 30 Studenten und Doktoranden hatten am 6. Februar 2014 die Möglichkeit, mit Dr. Heinrich Hiesinger, dem Vorstandsvorsitzenden der ThyssenKrupp AG, in einer kleinen Runde zu diskutieren. Das Junge Kolleg hatte dieses Treffen mit anschließendem öffentlichen Plenarvortrag veranstaltet, um eine interessante Führungskraft in einer kleinen, ungezwungenen Runde kennenzulernen. Prof. Dr. Karlheinz Altendorf, Mitglied des wissenschaftlichen Beirates und engagierter Förderer der Jungen Kollegiaten, hatte Dr. Heinrich Hiesinger für das Treffen mit den Kollegiaten gewinnen können.

Schon die erste Frage brach das Eis zwischen dem erfahrenen Ingenieur und den Studenten. „Ich habe auf meinem Konto plus/minus 500 Euro. Wie ist das eigentlich, wenn man ein Millionen-Gehalt verdient? Macht das da noch einen Unterschied, ob man zwei oder drei Millionen Euro verdient?“ Diese ungewöhnliche Frage brachte Hiesinger nicht aus dem Konzept, sondern er erklärte in Ruhe, wie sich solche Jahresgehälter zusammensetzen, das Gehälter von aktiendotierten Vorstandsmitgliedern öffentlich dargelegt werden müssen und dass auch der Fiskus seinen Anteil sehen möchte.

Dr. Hiesinger bestach vor allem mit seiner offenen, bodenständigen Art. Überzeugt hat er die Strategie vermittelt, dass er alle Mitarbeiter seiner Firma in ein Boot holen und einschwören möchte, vom Manager bis zum einfachen Handwerker. Neue Kommunikationsformen wie Podcasts werden auch dazu genutzt.

Das Treffen mit Dr. Heinrich Hiesinger war ein sehr gelungenes erstes Tête-à-Tête mit einer Führungspersönlichkeit, eine extrem gut besuchte Veranstaltung und der Auftakt, um weitere ähnliche Veranstaltung zu organisieren.