Von Maik Wöhlert
Der Beginn des Jahres 2017 stellte für das Junge Kolleg gleichsam das Ende der Veranstaltungsreihe „Mensch:Maschine“ dar. Nach einer Reihe von Vorträgen im Vorjahr konnten wir die Vortragsreihe in Form einer besonderen Veranstaltung beenden. Zu diesem Anlass lud das Junge Kolleg am 25. Januar 2017 zu einem World Café ein.

Das World Café ist eine auf aktive Kommunikation aller Teilnehmer ausgerichtete Veranstaltungsform, die sich bereits in der Vergangenheit als gelungener Abschluss und Reflexionsinstanz erwiesen hatte. Anwesend waren auf Einladung des Jungen Kollegs neben den KollegiatInnen und einigen Gästen Professor Dr. Peter Fettke (Universität des Saarlandes), der die Konzepte Big Data und Industrie 4.0 vorstellte, Professor Dr. Joachim Hertzberg (Universität Osnabrück), der die Frage nach der künstlichen Intelligenz – und in Anschluss an Hegel die – die Dialektik von menschlichem Herr und digitalem Knecht stellte, sowie Juniorprofessorin Stephanie Gripentrog (Universität Greifswald), die den Teilnehmenden Aspekte einer Vernetzung von Technik und politischem Wandel am Beispiel der arabischen Revolution eindrucksvoll näherbrachte.

Je eine dieser ExpertInnen saß an einem Tisch im Wissenschaftskolleg und diskutierte mit einer Gruppe von etwa 8-10 Teilnehmenden zu Themen aus den jeweiligen Interessengebieten. Nach etwa einer halben Stunde suchten sich die Teilnehmenden dann den nächsten Tisch, wodurch immer neue, spannende Gespräche geführt wurden. Die etwa 3-stündige Veranstaltung erwies sich als großer Erfolg. Sowohl die Referierenden als auch die Teilnehmenden waren begeistert und für das Junge Kolleg stellte die Veranstaltung zudem eine gelungene Abwechslung von den sonst frontal ausgerichteten Vorträgen dar und bot eine schöne Gelegenheit, mit den Vortragenden auf Augenhöhe intensive Gespräche zu führen. Im Anschluss nutzte Professor Fettke noch die Gelegenheit, Nutzungs- und Anwendungsmöglichkeiten der Industrie 4.0 anhand vieler Beispiele im Rahmen seines Abendvortrags zu erörtern.