Das Ende der Debatte – die cancel culture als Angriff auf die Wissenschaft

Abendvortrag mit Anmeldung
Foto: Studio Weichselbaumer

Demokratie und Wissenschaft haben eines gemeinsam: Sie leben von der Vielfalt der Positionen und Perspektiven, sie brauchen den Diskurs, um in der gemeinsamen Suche nach dem Richtigen voranzuschreiten. Dogmatische Verhärtungen schaden beiden. In der Gesellschaft ergeben sich tiefgehende Spaltungen, in der Wissenschaft setzt Stagnation ein, sobald die Forschung ihre Ergebnisoffenheit verliert. Wenn die gegnerischen Lager aber überhaupt nicht mehr bereit sind, miteinander zu reden, wenn man den anderen daran hindert, seine Position im Diskurs zu vertreten, ist die Wissenschafts- und Meinungsfreiheit bedroht. Die Folgen solcher „cancel culture“ für Wissenschaft und Gesellschaft sollen im Vortrag ausgelotet werden.

Barbara Zehnpfennig wurde 1983 an der FU Berlin im Fach Philosophie promoviert. Danach arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität der Bundeswehr in Hamburg, wo sie sich 1998 im Fach Politikwissenschaft habilitierte. Seit 1999 ist sie Professorin für Politische Theorie und Ideengeschichte an der Universität Passau. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind politische Philosophie der Antike, amerikanischer Konstitutionalismus und Totalitarismus. Seit 2017 ist sie ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, 2021 wurde ihr das Bundesverdienstkreuz verliehen.
 
Moderation: Dr. Christian Suhm

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Sie können an dieser Veranstaltung vor Ort im Kolleg (mit Anmeldung) oder digital über den virtuellen Hörsaal des Kollegs (ohne Anmeldung) teilnehmen:

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Organisatorische Hinweise zur Digital Lecture
Das Alfried Krupp Wissenschaftskolleg bietet diese Veranstaltung live als Zoom-Meeting an, in dem sich Zuschauende auch mit Videobeiträgen an der anschließenden Diskussion beteiligen können.

  • Wir freuen uns, wenn Sie bei der Einwahl in Zoom Ihren Klarnamen angeben. Selbstverständlich können Sie an der Veranstaltung auch unter einem Pseudonym teilnehmen.
  • Eine Liste aller Teilnehmenden ist für alle Beteiligten während der gesamten Veranstaltung einsehbar.
  • Während des Vortrages sind die Mikrofone der Zuschauenden alle automatisch stumm geschaltet, um keine störenden Hintergrundgeräusche zu erzeugen. Die Kamera der Zuschauenden kann gern von Ihnen während des Vortrages angeschaltet werden.
  • In der anschließenden Diskussion können Wortmeldungen bzw. Fragen über die Funktion „Hand heben“ angezeigt werden. Diese finden Sie – je nach Endgerät – unter dem Button „Teilnehmer“, „Mehr“ oder „Reaktionen“.
  • Sie können die Hand auch wieder senken, wenn Sie die Frage zurückziehen wollen. Der Moderator/die Moderatorin führt eine Redeliste und erteilt in der Reihenfolge der Meldungen das Wort.
  • Wenn Sie von dem Moderator/der Moderatorin aufgefordert werden, Ihre Frage bzw. Ihre Wortmeldung vorzubringen, werden Sie über die Benutzeroberfläche aufgefordert, Ihr Mikrofon anzuschalten. Gern können Sie dann, wenn noch nicht geschehen, auch Ihre Kamera anschalten. Insbesondere beim Vortragen von längeren Wortmeldungen ist dies gewünscht, damit die Vortragenden auch sehen können, wer die Frage stellt bzw. die Anmerkung macht.
  • Selbstverständlich haben Sie darüber hinaus auch die Möglichkeit, Ihre Fragen schriftlich im Chat zu stellen.

Aufzeichnung der Digital Lecture
Die Digital Lecture wird aufgezeichnet, um sie für die Mediathek des Kollegs zu nutzen. In der Aufzeichnung wird nur der/die Vortragende, dessen/deren Präsentation sowie der Moderator/die Moderatorin zu hören bzw. zu sehen sein. Video-, Audio oder Chatbeiträge werden nicht aufgezeichnet. Ein „REC“-Zeichen am Bildrand informiert die Teilnehmenden über die aktuelle Aufzeichnung.

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