Die antifaschistische Sprachkritik der frühen Nachkriegszeit aus heutiger Sicht

Öffentlicher Abendvortrag

Der Vortrag befasst sich mit dem „Wörterbuch des Unmenschen“ von Dolf Sternberger, Gerhard Storz und Wilhelm Emanuel Süskind (erstmals zwischen 1945 und 1948 als Glossenserie in der Zeitschrift Die Wandlung erschienen) sowie mit Victor Klemperers Notizen zu einer „Sprache des Dritten Reiches“ („LTI“), die aus seinem Tagebuch exzerpiert und 1947 in dem gleichlautenden Buch zusammengestellt wurden. Diese sprachkritischen Versuche werden als Zeitdokumente gelesen und ihre Herangehensweise mit Verweis auf die Methoden der heutigen Sprachkritik beleuchtet.

William J. Dodd ist Professor für Modern German Studies an der University of Birmingham, Großbritannien. Aus seinem breit gefächertem Publikationsspektrum in der Literatur- und Sprachwissenschaft treten Forschungsschwerpunkte zu Kafka sowie zur Spachkritik besonders hervor. In einem kürzlich abgeschlossenen Projekt untersuchte er die politische
Sprachkritik des Dolf Sternberger.

Moderation: Professor Dr. Jürgen Schiewe


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