„... ein Stück von mir“ Recht und Ethik der Forschung mit menschlichem Körpermaterial

Öffentlicher Abendvortrag

Menschliches Körpermaterial ist eine wertvolle Ressource für die Wissenschaft. Häufig wird es gezielt für Forschungszwecke gespendet. Oft bleibt es aber auch nach Operationen einfach übrig. Darf man es dann ohne weiteres für Forschungszwecke verwenden, anstatt es zu vernichten? Oder muss der Betroffene in die Verwendung explizit einwilligen? Kann der Betroffene auch allgemein zustimmen, dass das Material für beliebige medizinische Forschung verwendet wird, oder muss er über das konkrete Forschungsprojekt informiert sein? Diese und andere Fragen der Verwendung menschlichen Körpermaterials werden derzeit international sehr kontrovers diskutiert.

Jochen Taupitz (*1953 in Detmold) ist Professor für Bürgerliches Recht, Zivilprozessrecht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung an der Universität Mannheim und leitet das Institut für Deutsches, Europäisches und Internationales Medizinrecht, Gesundheitsrecht und Bioethik der Universitäten Heidelberg und Mannheim.  Neben dem Medizin- und Gesundheitsrecht widmen sich seine Forschungen schwerpunktmäßig auch dem Schutz des individuellen Selbstbestimmungs- und Persönlichkeitsrechts. Professor Taupitz ist Mitglied des Deutschen Ethikrates.

Moderation: Hannelore Kohl
(Präsidentin des Landesverfassungsgerichts Mecklenburg-Vorpommern und des Oberverwaltungsgerichts Greifswald)


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