Geschlossene Geodätische in der Riemannschen Geometrie

Digitale Veranstaltung

Es ist wohlbekannt, dass auf der zweidimensionalen Kugeloberfläche die kürzesten Verbindungen durch Großkreisbögen gegeben sind.  Sie ist das einfachste Beispiel für eine sogenannte Zollsche Fläche. Alle Geodätischen sind geschlossen, d.h. verfolgt man eine solche (lokal) kürzeste Verbindung kehrt man nach einer Weile zum Ausgangspunkt zurück. Tatsächlich gibt es überraschend viele solcher geometrischen Objekte mit eben dieser Eigenschaft (Zoll 1903). In dem Vortrag geht es zum einem darum, was man sagen kann, wenn auf einem geometrischen Objekt (Riemannsche Mannigfaltigkeit) alle Geodätischen geschlossen sind. Zum anderen wird die duale Frage untersucht, ob es immer geschlossene Geodätische gibt.

Burkhard Wilking ging nach seiner Promotion 1998 zunächst in die USA und  wurde 2001 Professor an der University of Pennsylvania. Er folgte jedoch bereits ein Jahr später einem Ruf an die Universität Münster und ist seitdem dort Professor für Differentialgeometrie. Er erhielt 2009 den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft und ist seit 2016 Mitglied der Leopoldina.

Moderation: Professorin Dr. Ines Kath

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Zugang zum virtuellen Hörsaal des Kollegs

Organisatorische Hinweise zur Digital Lecture
Das Alfried Krupp Wissenschaftskolleg bietet diese Veranstaltung live als Zoom-Meeting an, in dem sich Zuschauende über den Chat schriftlich beteiligen können.

  • Wir freuen uns, wenn Sie bei der Einwahl in Zoom Ihren Klarnamen angeben. Selbstverständlich können Sie an der Veranstaltung auch unter einem Pseudonym teilnehmen.
  • Eine Liste aller Teilnehmenden ist für alle Beteiligten während der gesamten Veranstaltung einsehbar.
  • Während des Vortrages sind die Mikrofone der Zuschauenden alle automatisch stumm geschaltet, um keine störenden Hintergrundgeräusche zu erzeugen. Die Kamera der Zuschauenden kann gern von Ihnen während des Vortrages angeschaltet werden.
  • Während der gesamten Veranstaltung können Wortmeldungen bzw. Fragen schriftlich im Chat gestellt werden.

Aufzeichnung der Digital Lecture
Die Digital Lecture wird aufgezeichnet, um sie für die Mediathek des Kollegs zu nutzen. In der Aufzeichnung wird nur der/die Vortragende, dessen/deren Präsentation sowie der Moderator/die Moderatorin zu hören bzw. zu sehen sein. Video-, Audio oder Chatbeiträge werden nicht aufgezeichnet. Ein „REC“-Zeichen am Bildrand informiert die Teilnehmenden.

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Die Felix-Hausdorff-Vorlesungen des Alfried Krupp Wissenschaftskollegs Greifswald werden in Kooperation mit dem Institut für Mathematik und Informatik der Universität Greifswald konzipiert und durchgeführt. Ziel ist es, einem breiten interessierten Publikum mathematische Phänomene und Probleme näher zu bringen.

Felix Hausdorff (* 8. November 1868 in Breslau; † 26. Januar 1942 in Bonn) war ein deutscher Mathematiker. Er gilt als Mitbegründer der allgemeinen Topologie und lieferte wesentliche Beiträge zur allgemeinen und deskriptiven Mengenlehre, zur Maßtheorie, Funktionalanalysis und Algebra. Im Sommer 1912 begann die Arbeit an seinem opus magnum, dem Buch Grundzüge der Mengenlehre. Es wurde in Greifswald vollendet, wohin Hausdorff zum Sommersemester 1913 als Ordinarius berufen worden war, und erschien im April 1914.


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