Neuere und neueste Entwicklungen in der Bach-Forschung: Quellenfunde in Weimar, Halle und anderswo

Öffentlicher Abendvortrag

Ähnlich wie seinerzeit in den 1950er Jahren ist die Bach-Forschung in den letzten Jahren erneut in Bewegung geraten. Grund hierfür ist eine größere Zahl von Quellenfunden, die unser Bild vom Leben und Schaffen des Komponisten in wesentlichen Zügen bereichern und modifizieren. Diese Funde betreffen nahezu sämtliche Perioden von Bachs abwechslungsreichem Künstlerleben – von der Jugend in Ohrdruf und Lüneburg über die Arnstädter und Weimarer Organistenzeit bis hin zu den Leipziger Jahren. Der Vortrag wird einige der wichtigsten Funde vorstellen, darunter die vor kurzem aufgefundenen Orgeltabulaturen des jungen Bach und die im vergangenen Sommer entdeckte Choralfantasie „Wo Gott, der Herr“.  

Dr. Peter Wollny ist als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bach-Archiv Leipzig tätig und unterrichtet als Lehrbeauftragter an den Universitäten Berlin, Leipzig, Dresden und Weimar. Er hat mehrere Bände für die Neue Bach-Ausgabe herausgegeben und zahlreiche Aufsätze zur Bach-Familie und zur Musikgeschichte des 17. und 18. Jahrhunderts veröffentlicht. Er ist Mitglied des Herausgeberkollegiums der Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Gesamtausgabe, des Direktoriums der Neuen Bachgesellschaft und der Musikgeschichtlichen Kommission.

Moderation: Professor Dr. Matthias Schneider


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