Sensible Phasen in der menschlichen Hirnentwicklung untersucht am Modell von Blindheit und Sehrestitution

Öffentlicher Abendvortrag
Foto: Sebastian Engels Fotografie

In der menschlichen Hirnentwicklung treten Phasen mit besonders hoher Kapazität, Neues zu lernen, auf. Fehlen in dieser Zeit Lernmöglichkeiten in der Umwelt (wie z.B. bei Blindheit) oder sind diese ungünstig (z.B. traumatische Ereignisse oder Vernachlässigung), wird die funktionelle und strukturelle Hirnentwicklung unterbrochen oder verläuft in atypischer Weise. Am Modell von Blindheit kann beim Menschen die Fähigkeit des menschlichen Gehirns, sich an atypische Umwelten anzupassen, erforscht werden. Die neurowissenschaftliche Erforschung von seit Geburt an blinden Menschen nach Sehrestitution erlaubt die Untersuchung der Reversibilität atypischer struktureller und funktioneller Hirnentwicklung.

Brigitte Röder ist Professorin für Biologische Psychologie und Neuropsychologie an der Universität Hamburg. Sie studierte Psychologie an der Philipps-Universität Marburg, wo sie auch promovierte. Nach einer Postdoc-Zeit in den USA und der Leitung einer Emmy Noether-Gruppe an der Universität Marburg wechselte sie 2003 als Professorin an die Universität Hamburg.  Brigitte Röder ist u. a. Mitglied der deutschen Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und der Akademie der Wissenschaften in Hamburg. Zu ihren bedeutendsten Auszeichnungen zählen der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft und ein ERC Advanced Grant des Europäischen Forschungsrats.

Moderation: Professorin Dr. Johanna Eleonore Weber

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Organisatorische Hinweise zur Digital Lecture
Das Alfried Krupp Wissenschaftskolleg bietet diese Veranstaltung auch live als Zoom-Meeting an, in dem sich Zuschauende über den Chat schriftlich beteiligen können.

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  • Während der gesamten Veranstaltung können Wortmeldungen bzw. Fragen schriftlich im Chat gestellt werden.

Aufzeichnung der Digital Lecture
Die Digital Lecture wird aufgezeichnet, um sie für die Mediathek des Kollegs zu nutzen. In der Aufzeichnung wird nur der/die Vortragende, dessen/deren Präsentation sowie der Moderator/die Moderatorin zu hören bzw. zu sehen sein. Video-, Audio oder Chatbeiträge werden nicht aufgezeichnet. Ein „REC“-Zeichen am Bildrand informiert die Teilnehmenden.

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