The diversity of Qur‘anic view towards the Other ­— a hermeneutical approach

Öffentlicher Abendvortrag

The lecture will deal with the issue of „the other in the Qur‘an“. The purpose is to demonstrate that the tension in the Qur‘anic discourse about the other is due to the different historical contexts of rules and regulations concerning the relation with the other.

Nasr Hamid Abou Zaid (*1943) ist ein ägyptischer Literatur­wissenschaftler und einer der führenden liberalen Theologen der islamischen Welt. Seine kritischen Analysen des Koran, in denen er diesen auf dem Hintergrund seiner Entstehungszeit interpretiert, führten zu heftigen öffentlichen Diskussionen und letztlich zum Vorwurf, ein Apostat, also ein vom Islam Abgefallener (Murtadd) zu sein. Dies führte 1995 zur Ablehnung seiner Ernennung zum ordentlichen Professor der Universität Kairo und zur Zwangsscheidung von seiner Frau. Er lebt seitdem im holländischen Exil und hat seit 2004 den Ibn-Rushd-Lehrstuhl für Humanismus und Islam an der Universität für Humanistik in Utrecht inne. Im Jahr 2005 erhielt er den Ibn-Ruschd-Preis für Freies Denken, Berlin.

Moderation: Professor Dr. Hartmut Bobzin


Zurück zu allen Veranstaltungen