Ut spectaculum pictura Ein Beitrag zur Theorie bildlicher Darstellung

Caspar-David-Friedrich-Vorlesung,Öffentlicher Abendvortrag

Zu keiner Zeit der Kulturgeschichte der Menschheit hat es so viele Bilder gegeben wie heute. Das ist eine Folge der Erfindung technischer Einrichtungen zur Erzeugung von Bildern. Über dem Boom der Bilder und dem entsprechenden Boom einer empirischen Bildwissenschaft, die der Flut der Bilder Herr zu werden versucht, übersieht man leicht, daß mit den sozusagen altertümlichen Bildern von der Hand des Zeichners oder Malers ein nach wie vor ungelöstes Problem verbunden ist: Wie ist es zu verstehen und zu erklären, daß Bilder etwas darstellen? Der Vortrag wird als erstes darlegen, in welchem Sinne diese Frage zu verstehen ist und wo ihre philosophische Schwierigkeit liegt. Der Vortrag wird dann eine Hypothese explorieren, die in seinem Titel steckt: Ein Vergleich mit dem Theater soll den Schlüssel zur Beantwortung der gestellten Frage liefern.

Jens Kulenkampff (* 1946) ist Ordinarius für Philosophie und Dekan der Philosophischen Fakultät an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen. Zu seinen wichtigsten Veröffentlichungen gehören die Bücher: „Kants Logik des ästhetischen Urteils“ (1978, ²1994) und „David Hume“ (1989, ²2003).

Moderation: Professor Dr. Werner Stegmaier


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