Was ist so schlimm an der Lüge? Arendt und Kant zum Thema Lüge, Notlüge und Wahrhaftigkeit im privaten und politischen Kontext

Digitale Veranstaltung
Foto: Fotostudio Engels

Während kleine „Notlügen“ für viele Menschen zum Alltag gehören, erschüttert uns die systematische Täuschung im politischen und gesellschaftlichen Bereich. Was aber ist eigentlich eine „Lüge“ und was ist so schlimm daran? Vor der Bewertung der Lüge gilt es, die philosophischen Grundlagen der Lüge herauszuarbeiten, die sich schon bei Augustinus finden. Genau wie dieser verurteilte auch Kant das Lügen scharf, wenn auch nicht so rigoros, wie es bei selektiver Lektüre anmutet. Hannah Arendt schließlich mahnte bereits 1967 die Gefährdung der „Tatsachen“ an – ein erstaunlich aktueller Beitrag, der Wort für Wort in unser 21. Jahrhundert zu sprechen scheint.

Maria Schwartz hat an der Hochschule für Philosophie München über Platons Konzeption eines guten, philosophischen Lebens promoviert und war dann als Akademische Rätin a. Z. an der Universität Augsburg tätig. Sie hat sich dort 2020 zum Thema Prinzip und Situation – Aristoteles, Kant und die moderne Situationsethik habilitiert und unterrichtete als Privatdozentin an der Universität Augsburg. Seit 1.11.2021 ist sie Studienrätin am Philosophischen Seminar der Universität Wuppertal. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Antiken Philosophie und der Systematischen Ethik.

Moderation: Anne Hertel M. A.

-------

Zugang zum virtuellen Hörsaal des Kollegs

Organisatorische Hinweise zur Digital Lecture
Das Alfried Krupp Wissenschaftskolleg bietet diese Veranstaltung live als Zoom-Meeting an, in dem sich Zuschauende auch mit Videobeiträgen an der anschließenden Diskussion beteiligen können.

  • Wir freuen uns, wenn Sie bei der Einwahl in Zoom Ihren Klarnamen angeben. Selbstverständlich können Sie an der Veranstaltung auch unter einem Pseudonym teilnehmen.
  • Eine Liste aller Teilnehmenden ist für alle Beteiligten während der gesamten Veranstaltung einsehbar.
  • Während des Vortrages sind die Mikrofone der Zuschauenden alle automatisch stumm geschaltet, um keine störenden Hintergrundgeräusche zu erzeugen. Die Kamera der Zuschauenden kann gern von Ihnen während des Vortrages angeschaltet werden.
  • In der anschließenden Diskussion können Wortmeldungen bzw. Fragen über die Funktion „Hand heben“ angezeigt werden. Diese finden Sie – je nach Endgerät – unter dem Button „Teilnehmer“, „Mehr“ oder „Reaktionen“.
  • Sie können die Hand auch wieder senken, wenn Sie die Frage zurückziehen wollen. Der Moderator/die Moderatorin führt eine Redeliste und erteilt in der Reihenfolge der Meldungen das Wort.
  • Wenn Sie von dem Moderator/der Moderatorin aufgefordert werden, Ihre Frage bzw. Ihre Wortmeldung vorzubringen, werden Sie über die Benutzeroberfläche aufgefordert, Ihr Mikrofon anzuschalten. Gern können Sie dann, wenn noch nicht geschehen, auch Ihre Kamera anschalten. Insbesondere beim Vortragen von längeren Wortmeldungen ist dies gewünscht, damit die Vortragenden auch sehen können, wer die Frage stellt bzw. die Anmerkung macht.
  • Selbstverständlich haben Sie darüber hinaus auch die Möglichkeit, Ihre Fragen schriftlich im Chat zu stellen.

Aufzeichnung der Digital Lecture
Die Digital Lecture wird aufgezeichnet, um sie für die Mediathek des Kollegs zu nutzen. In der Aufzeichnung wird nur der/die Vortragende, dessen/deren Präsentation sowie der Moderator/die Moderatorin zu hören bzw. zu sehen sein. Video-, Audio oder Chatbeiträge werden nicht aufgezeichnet. Ein „REC“-Zeichen am Bildrand informiert die Teilnehmenden über die aktuelle Aufzeichnung.

-------

Ähnliche Veranstaltungen


Zurück zu allen Veranstaltungen