Leben und Werk von Sibylla Schwarz spiegeln die prägenden Erfahrungen der Epoche, allen voran die reale Hölle des Krieges und die trostreiche Idee vom Paradies. Die Konkretisierung dieser Idee als reale Utopie („Nirgensheim“) ist seit jeher der Garten. Der Dreißigjährige Krieg sollte der Gartenkunst in den deutschen Ländern zu einer besonderen Blüte verhelfen – aber erst nach 1648. In Sibylla Schwarz´ Lebensspanne wurde der „Wohnplatz aller Lust“, das „Kunststück der Natur“ zum Zufluchtsort, den sie so eindringlich erlebt und beschreibt, dass er uns hilft, sie, ihre Texte und ihre Zeit besser zu verstehen entlang der Grenze zwischen gelebter Wirklichkeit, gestalteter Natur und gedichteter Fiktion, als „irdisch Paradeiß“ aber auch – mit John Milton – als „Paradise Lost“.
Hans von Trotha hat Germanistik, Geschichte und Philosophie studiert und über das Wechselverhältnis zwischen Literatur, Philosophie und Gartenkunst promoviert. Nach der Promotion leitete er zehn Jahre lang einen Verlag und machte sich dann als Publizist, Autor, Kurator und Berater von Kulturinstitutionen selbständig. Regelmäßig ist er auf Deutschlandfunk Kultur zu hören. Zu seinen Büchern gehören Der Englische Garten. Eine Reise durch seine Geschichte (1999), Garten Kunst. Auf der Suche nach dem verlorenen Paradies (2012) und Gärten der Welt. Orte der Sehnsucht und Inspiration (mit Albert Lutz, 2016). Zuletzt erschien der Roman Pollaks Arm (2021).
Begrüßung: Pastor Michael Mahlburg, Professor em. Dr. Thomas Stamm-Kuhlmann, Dr. Christian Suhm
Moderation: Professor Dr. Klaus Birnstiel
Vortragsreihe ‚… ein Jrdisch Paradeiß‘ – Die Dichterin Sibylla Schwarz und ihre Zeit: Alle Veranstaltungen auf einen Blick
Weitere Informationen zum Gesamtprogramm: www.sibylla-schwarz.de/400
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Organisatorische Hinweise zur Digital Lecture
Das Alfried Krupp Wissenschaftskolleg bietet diese Veranstaltung live als Zoom-Meeting an, in dem sich Zuschauende auch mit Videobeiträgen an der anschließenden Diskussion beteiligen können.
- Wir freuen uns, wenn Sie bei der Einwahl in Zoom Ihren Klarnamen angeben. Selbstverständlich können Sie an der Veranstaltung auch unter einem Pseudonym teilnehmen.
- Eine Liste aller Teilnehmenden ist für alle Beteiligten während der gesamten Veranstaltung einsehbar.
- Während des Vortrages sind die Mikrofone der Zuschauenden alle automatisch stumm geschaltet, um keine störenden Hintergrundgeräusche zu erzeugen. Die Kamera der Zuschauenden kann gern von Ihnen während des Vortrages angeschaltet werden.
- In der anschließenden Diskussion können Wortmeldungen bzw. Fragen über die Funktion „Hand heben“ angezeigt werden. Diese finden Sie – je nach Endgerät – unter dem Button „Teilnehmer“, „Mehr“ oder „Reaktionen“.
- Sie können die Hand auch wieder senken, wenn Sie die Frage zurückziehen wollen. Der Moderator/die Moderatorin führt eine Redeliste und erteilt in der Reihenfolge der Meldungen das Wort.
- Wenn Sie von dem Moderator/der Moderatorin aufgefordert werden, Ihre Frage bzw. Ihre Wortmeldung vorzubringen, werden Sie über die Benutzeroberfläche aufgefordert, Ihr Mikrofon anzuschalten. Gern können Sie dann, wenn noch nicht geschehen, auch Ihre Kamera anschalten. Insbesondere beim Vortragen von längeren Wortmeldungen ist dies gewünscht, damit die Vortragenden auch sehen können, wer die Frage stellt bzw. die Anmerkung macht.
- Selbstverständlich haben Sie darüber hinaus auch die Möglichkeit, Ihre Fragen schriftlich im Chat zu stellen.
Aufzeichnung der Digital Lecture
Die Digital Lecture wird aufgezeichnet, um sie für die Mediathek des Kollegs zu nutzen. In der Aufzeichnung wird nur der/die Vortragende, dessen/deren Präsentation sowie der Moderator/die Moderatorin zu hören bzw. zu sehen sein. Video-, Audio oder Chatbeiträge werden nicht aufgezeichnet. Ein „REC“-Zeichen am oberen Bildrand informiert die Teilnehmenden über die aktuelle Aufzeichnung.
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Zugang zum virtuellen Hörsaal des Kollegs
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