2 Minuten mit Dr. Naomi Truan

Als interdisziplinäres Projekt an der Schnittstelle zwischen Soziolinguistik und linguistischer Anthropologie, das von migration, urban und mobility studies geprägt ist, nimmt dieses Forschungsvorhaben sowohl eine Mikro- als auch eine Makroperspektive auf Sprachideologien und Sprachwandel ein. Es leistet einen Beitrag zur Soziolinguistik der Globalisierung, indem es ein empirisch fundiertes Verständnis der Auswirkungen mehrsprachiger Praktiken im Erwachsenenalter auf Sprachideologien – in der Erst-, Zweit-, möglicherweise Drittsprache usw. – entwickelt.
Da ich Sprache als soziale Praxis verstehe, verbinde ich einen kontrastiven Ansatz aus der Diskurslinguistik und Pragmatik mit einer kritischen soziolinguistischen Perspektive auf Sprachideologien, die als (Meta-)Diskurse über den Sprachgebrauch untersucht werden. Auf der Grundlage von qualitativen Interviews in frankophonen und anglophonen Communities in Deutschland untersuche ich, ob und wie eine im Erwachsenenalter erlernte zweite oder dritte Sprache einen Einfluss auf die Wahrnehmung und Einstellungen rund um die erste Sprache hat. 

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