2 Minuten mit Professor Dr. Wolfgang Stein

Der andauernde Klimawandel hat zu einer beispiellosen Erwärmung der Ozeane und einer Zunahme von Wetterextremen geführt. Dies hat massive Auswirkungen auf marine Lebewesen, wie z.B. dekapode Krebse, die in besonders betroffenen Habitaten leben. Unser Verständnis darüber, wie das Nervensystem, welches das Verhalten und Überleben dieser Tiere bestimmt, auf klimawandel-bedingte Temperaturschwankungen reagiert, ist sehr limitiert. Mein Projekt charakterisiert, wie flexibel Krebse und ihr Nervensystem auf Temperaturschwankungen reagieren. Mit den Greifswalder RESPONSE und ECRA Teams werde ich neurophysiologische Ableitungen von invasiven Krebsen aus verschiedenen Meeres- und Temperaturhabitaten (u.a. der Ostsee) anfertigen. Ein weiteres Ziel ist es, herauszufinden, wie genetische Variabilität zur Flexibilität des Nervensystems beiträgt. Hierzu werde ich genetische Klone einer Flusskrebsart verwenden, die sich weltweit sehr erfolgreich ausbreitet. Dieser unikale Einblick in die Konsequenzen der Meereserwärmung wird unser Verständnis physiologischer Reaktionen des Nervensystems auf wechselnde abiotische Faktoren erweitern.

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