„Kann ein gebildeter Mensch Politiker sein?“ Konrat Ziegler an der Universität Greifswald 1923-1933

Abendvortrag mit Anmeldung,Festkolloquium
Abbildung: Professor Dr. Konrat Ziegler (Universitätsarchiv Greifswald)

Konrat Ziegler (1884 - 1974) war seit 1923 Professor für Klassische Philologie an der Universität Greifswald, 1926/1927 Dekan der Philosophischen Fakultät und 1928/1929 Rektor der Universität. In der Forschung - namentlich zu Cicero und Plutarch, Lehre - zu allen Aspekten der Altertumswissenschaft - und akademischer Dienstleistung - als Herausgeber von Enzyklopädien und Sammelwerken gleichermaßen ausgezeichnet war Ziegler auch ein “homo politicus”. Als überzeugter Demokrat geriet er zunehmend in Konflikt mit nationalistischen Kreisen und wurde 1933 von den Nationalsozialisten entlassen. In Osterode im Harz versteckte er einen jüdischen Kollegen; Ziegler wurde daher später in Yad Vashem als “Gerechter unter den Völkern” geehrt. Auch nach dem II. Weltkrieg war Ziegler sowohl in der Wissenschaft als auch in der Politik aktiv. 

Der Festveranstaltung geht um 15.15 Uhr die Enthüllung einer Gedenktafel am Greifswalder Wohnhaus Zieglers (Robert-Blum-Str. 13) voraus, an der auch Angehörige der Familie teilnehmen werden.

PROGRAMM ab 17.00 Uhr im Kolleg
Vorträge

Professor em. Dr. Thomas Stamm-Kuhlmann (Universität Greifswald)
„Wissenschaft und Politik an der Universität Greifswald während der Weimarer Republik“

Dr. Dirk Alvermann (Universitätsarchiv Greifswald)
„Konrat F. Ziegler als homo politicus“

Klaus Wettig (Politiker und ehemaliges Mitglied des Europäischen Parlaments, Göttingen)
„Rückkehr in die Demokratie – Konrat Ziegler in Osterode und Göttingen“

Begrüßung: Rektorin Professorin Dr. Katharina Riedel, Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder
Moderation: Professor Dr. Kai Brodersen, Privatdozentin Dr. Susanne Froehlich und Hannelore Kohl

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Sie können an dieser Veranstaltung vor Ort im Kolleg (mit Anmeldung) oder digital über den virtuellen Hörsaal des Kollegs (ohne Anmeldung) teilnehmen:

Anmeldung zur Präsenzteilnahme

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Zugang zum virtuellen Hörsaal des Kollegs

Organisatorische Hinweise 
Das Alfried Krupp Wissenschaftskolleg bietet diese Veranstaltung live als Zoom-Meeting an, in dem sich Zuschauende auch mit Videobeiträgen an der anschließenden Diskussion beteiligen können.

  • Wir freuen uns, wenn Sie bei der Einwahl in Zoom Ihren Klarnamen angeben. Selbstverständlich können Sie an der Veranstaltung auch unter einem Pseudonym teilnehmen.
  • Eine Liste aller Teilnehmenden ist für alle Beteiligten während der gesamten Veranstaltung einsehbar.
  • Während des Vortrages sind die Mikrofone der Zuschauenden alle automatisch stumm geschaltet, um keine störenden Hintergrundgeräusche zu erzeugen. Die Kamera der Zuschauenden kann gern von Ihnen während des Vortrages angeschaltet werden.
  • In der anschließenden Diskussion können Wortmeldungen bzw. Fragen über die Funktion „Hand heben“ angezeigt werden. Diese finden Sie – je nach Endgerät – unter dem Button „Teilnehmer“, „Mehr“ oder „Reaktionen“.
  • Sie können die Hand auch wieder senken, wenn Sie die Frage zurückziehen wollen. Der Moderator/die Moderatorin führt eine Redeliste und erteilt in der Reihenfolge der Meldungen das Wort.
  • Wenn Sie von dem Moderator/der Moderatorin aufgefordert werden, Ihre Frage bzw. Ihre Wortmeldung vorzubringen, werden Sie über die Benutzeroberfläche aufgefordert, Ihr Mikrofon anzuschalten. Gern können Sie dann, wenn noch nicht geschehen, auch Ihre Kamera anschalten. Insbesondere beim Vortragen von längeren Wortmeldungen ist dies gewünscht, damit die Vortragenden auch sehen können, wer die Frage stellt bzw. die Anmerkung macht.
  • Selbstverständlich haben Sie darüber hinaus auch die Möglichkeit, Ihre Fragen schriftlich im Chat zu stellen.

Aufzeichnung 
Die Digital Lecture wird aufgezeichnet, um sie für die Mediathek des Kollegs zu nutzen. In der Aufzeichnung wird nur der/die Vortragende, dessen/deren Präsentation sowie der Moderator/die Moderatorin zu hören bzw. zu sehen sein. Video-, Audio oder Chatbeiträge werden nicht aufgezeichnet. Ein „REC“-Zeichen am Bildrand informiert die Teilnehmenden über die aktuelle Aufzeichnung.

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